Gelsenkirchen. . Domenico Tedesco, Trainer des FC Schalke, überraschte vor Anpfiff des Freiburg-Spiels mit seinen Personalwechseln. Doch sein Plan ging auf.
Max Meyer nur auf der Bank. Thilo Kehrer ebenfalls draußen. Schalkes Trainer Domenico Tedesco sorgte beim Heimspiel gegen Freiburg (2:0) wieder einmal für überraschende Personal-Entscheidungen, die er aber plausibel begründete.
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„Thilo Kehrer hatte noch leichte Probleme mit seinem Auge. Er fühlte sich nicht so sicher“, erklärte Schalkes Trainer. Eine ähnliche Situation hatte es vor einem halben Jahr beim Derby in Dortmund gegeben. Kehrer war damals an der Schulter verletzt, lief trotzdem auf und erwischte beim 4:4 einen äußerst unglücklichen Tag. Jetzt entschied sich Tedesco gegen einen Kehrer-Einsatz – und für den zuletzt umsichtig agierenden Benjamin Stambouli in der Abwehr. Der Schachzug ging auf. Stambouli löschte mehrere Gefahrenherde und war mit 109 Ballaktionen die meistgesuchteste Anspielstation.
Bentaleb hatte mehr Frische als Meyer
Und Meyer? „Bei Max waren es eher taktische Gründe“, so Tedesco, der bereits gegen Mainz auf den 22-Jährigen verzichtet hatte, weil er mit Weston McKennie und Nabil Bentaleb robustere Spieler gegen die großgewachsenen Rheinhessen bringen wollte. Auch dieser Schachzug ging seinerzeit auf. Tedesco bewertet aber nicht nur nach Körpergröße, sondern auch nach Trainingseindrücken. „Nabil Bentaleb hatte gegenüber Max mit Frische und Schnelligkeit die Nase etwas vorne.“ Bentaleb rechtfertigte seinen Einsatz trotz einiger wagemutiger Aktionen mit einem tollen Pass auf Guido Burgstaller, der die Vorlage zum 2:0-Endstand nutzte.