Gelsenkirchen. Schalke hat derzeit ein Sturmproblem. Guido Burgstaller fehlte die Frische. Trainer Domenico Tedesco weiß aber, wie wichtig der Torjäger ist.

Die schlechte, teils fahrlässige Chancenverwertung war zuletzt das große Problem des FC Schalke 04. Auch am Samstag bei der 1:2-Heimniederlage gegen Werder Bremen verpassten es die Königsblauen, nach einer 1:0-Führung trotz bester Tormöglichkeiten ein weiteres Tor, oder gar weitere Tore, zu erzielen. Von den zehn Ligapartien, in denen die Schalker in dieser Saison in der Arena in Führung gingen, gewannen sie nur fünf. Trainer Domenico Tedesco weiß, dass genau dort der Hebel angesetzt werden muss. „Die Spieler wissen, dass wir in der Lage sind, uns hochkarätige Torchancen zu erarbeiten. Der Knoten wird auf jeden Fall platzen“, sagte er.

Wer am Mittwoch gegen den VfL Wolfsburg in der Offensive auflaufen wird, verriet Tedesco im Vorfeld des DFB-Pokal-Viertelfinals noch nicht. Wahrscheinlich wird aber Guido Burgstaller den Platz im Sturmzentrum wieder einnehmen. Zuletzt spielte Franco Di Santo von Beginn an. Tedesco: „Wir hatten den Anschein, dass Burgi gegenüber anderen Spielern nicht die notwendige Frische hatte. Deshalb kam er zweimal von der Bank. Jetzt sieht es besser aus. Er wirkt auch im Training frischer, für uns ist er aufgrund seiner Mentalität, seiner Art und Weise, wie er arbeitet, und seines Torriechers ein sehr wichtiger Spieler. Wir brauchen Burgi.“

Für Embolo wird es schwer

Über Franco Di Santo sagt Tedesco vor dem Wolfsburg-Spiel: „Er ist jemand, der sich zerreißt, der im Pressingverhalten wichtige Dinge für die Mannschaft macht und vorne die Bälle hält. Er hätte sich gegen Bremen und in Stuttgart belohnen können, das hat er nicht gemacht. Das tut ihm persönlich auch sehr weh.“

Schlechte Karten auf einen Einsatz von Beginn an scheint weiterhin Breel Embolo zu haben. „Breel zieht, wie die anderen auch, gut mit. Im Training haben aber andere die Nase vorn“, sagte Tedesco über den Schweizer.