Frankfurt. . Der Auftritt in Frankfurt zeigt: Breel Embolo ist wieder da. Jetzt will der Schalke-Stürmer nicht mehr über seine Verletzung reden.
Nach seinem großartigen Auftritt hatte Breel Embolo eine große Bitte: Er möchte nicht mehr auf seine Verletzung angesprochen werden, „denn das tut mir nicht gut.“ Embolo will nicht mehr daran erinnert werden, dass seine Karriere vor 14 Monaten am seidenen Faden hing und alle jetzt hoffen, dass er wieder ganz der Alte wird. „Ich muss den alten Breel vergessen und den neuen Breel kreieren“, sagte er entschlossen nach dem Auftritt in Frankfurt, der nur einen Schluss zulässt: Embolo ist wieder da.
Lob von allen Seiten für Schalkes Breel Embolo
Natürlich war Naldo der ganz große Schalker Held beim 2:2 in Frankfurt, aber die Wende nach dem 0:2-Rückstand kam mit der Einwechslung von Embolo in der 68. Minute. „Breel hat es nicht alleine geschafft, aber er hat uns sicherlich sehr geholfen“, freute sich Manager Christian Heidel, der am Spielfeldrand hautnah spürte, was der 20-Jährige auf dem Platz sofort auslöste: „Ein Embolo beeindruckt auch den Gegner. Da ist schon gehörig Respekt da, wenn er mit seiner Power und Dynamik angelaufen kommt.“ Embolo brauchte diesmal überhaupt keine Anlaufzeit mehr, er warf sich gleich ins Getümmel und setzte seinen Körper ein. „Er hat es super gemacht“, lobte Trainer Domenico Tedesco. Und als Embolo in der 82. Minute mit seinem ersten Saisontor auch noch das 1:2 erzielte, wussten alle: Hier ist noch mehr drin. Naldo verriet: „Auf dem Platz haben wir uns gesagt: Wenn wir ein Tor schießen, können wir auch zwei machen.“
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Auch Embolo stellte „den Riesen-Teamspirit in unserer Mannschaft“ heraus und sagte: „Bei mir persönlich ist es zwar sehr, sehr gut gelaufen, aber es bringt nichts, wenn ich nur das Tor zum 1:2 mache und wir trotzdem verlieren“. So war’s perfekt: Schalke belohnte sich als Mannschaft und Embolo spürte, dass er jetzt die vielleicht entscheidenden Schritte bei seiner Rückkehr zur Normalität geschafft hat. „Es geht Woche für Woche, Tag für Tag besser, der Kopf ist immer freier“, berichtete der Schweizer.
Die trübe Zeit ist aufgearbeitet – auch dank seiner Einsätze in der vergangenen Woche in Mönchengladbach (1:1) und gegen Augsburg (3:2). Für Embolo zwei besondere Gegner: Denn gegen Gladbach hatte er im Vorjahr seinen Durchbruch auf Schalke gefeiert, in Augsburg wurde er ins Krankenhaus getreten. Das Wiedersehen hat er hinter sich gebracht, und damit soll es nun auch gut sein mit der Vergangenheit, die bewältigt ist.
Erst recht, wenn er so weitermacht wie in Frankfurt. „Es hat auch etwas mit Selbstvertrauen zu tun“, erklärt Embolo seinen mitreißenden Auftritt bei der Eintracht: „Das kommt mehr und mehr zurück“, berichtet er und lacht: „Vielleicht ein bisschen schade, dass jetzt die Winterpause kommt.“
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Nur das DFB-Pokalspiel am Dienstag (20.45 Uhr) in der Arena gegen den 1. FC Köln steht noch an – da will Embolo mit Schalke unbedingt ins Viertelfinale. Dann geht’s in den Urlaub, „und danach gilt es, für mich so weiterzumachen.“
Embolo ist wieder da.