Essen/Turin. Ex-Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes ist wieder verletzt. Die Saison 2017/18 ist für den Juve-Spieler ein einziger Frust. Ein Kommentar.
Die Fußballsaison 2017/18 ist für Benedikt Höwedes bisher ein einziger Frust. Erst die Leisten-Operation im Sommer, dann der Verlust der Kapitänsbinde bei Schalke 04 unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco, kurz darauf die Flucht mit dem vielversprechenden Leih-Transfer zu Juventus Turin – wo nun bereits die dritte Verletzung und magere 68 Pflichtspielminuten seit Anfang September vermerkt sind.
Höwedes war auch auf Schalke verletzungsanfällig
Auch bei seinem Leib- und Magenverein in Gelsenkirchen war der Weltmeister von 2014 verletzungsanfällig. 17 Blessuren mit Ausfallzeit binnen vier Jahren sind üppig. Aktuell trifft es den Halterner allerdings besonders hart.
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Neues Land, neuer Verein, neue Liga, dazu nur noch ein gutes halbes Jahr bis zur WM 2018 – plus ungewisse Zukunft über den Sommer hinaus. Juventus besitzt eine Kaufpflicht über 13 Millionen Euro an Schalke, sollte Höwedes 25 Pflichtspiele bestreiten. Bei nur noch 23 Serie-A-Partien plus Pokal und Europacup wird das verdammt eng.
Höwedes ist mehr denn je auf der Suche nach dem Glück. Seine kämpferische, charakterfeste Haltung auf Schalke machte ihn über Jahre zum Publikumsliebling. Genau diese Haltung zeigt er nun auch mit seinem Dankesschreiben. Die Juve-Fans stärken ihm den Rücken, wollen ihn spielen sehen. Das ist für den Abwehrrecken ein besseres Gefühl, als die mögliche Rückkehr aufs Schalker Abstellgleis im Juli 2018.