Essen. Domenico Tedesco erklärt, dass er vom Hype um seine Person nicht viel mitbekommen habe. Der Schalke-Trainer sieht sich nicht als Derbyheld.

Trainer Domenico Tedesco will von dem Rummel um seine Person nach der irren Aufholjagd von Schalke 04 im Fußball-Revierderby bei Borussia Dortmund (4:4) nichts wissen. "Ich fühle mich nicht als Derbyheld. Die Mannschaft hat das Ding gedreht. Nicht der Trainer", sagte Tedesco im Interview mit t-online.de.

Von dem Hype um ihn habe der 32 Jahre alte Trainer ohnehin "nicht viel mitbekommen". Wichtig sei ihm, "dass wir das aus den Köpfen bekommen", damit sich die Mannschaft auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren könne.

Vertrag läuft noch bis 2019

Sein Vertrag läuft nur bis 2019. Damit könnte Tedesco Begehrlichkeiten anderer Vereine wecken. Zuletzt wurde er sogar mit Bayern München in Verbindung gebracht. Tedesco wiegelt aber ab. "Ich bin froh, auf Schalke zu sein und sein zu dürfen. Das ist ein Privileg. Ich fühle mich mega-wohl", sagte er.

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An eine Vertragsverlängerung denkt Tedesco aber noch nicht. "Wir müssen jetzt an Köln denken, nicht an Vertragsgeschichten. Das steht null im Fokus. Wir wissen, was wir noch zu tun haben. Wir müssen noch große Steine heben und verarbeiten", sagt der Schalke-Trainer vor dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten (Samstag, 18.30 Uhr, live ins unserem Ticker).

Vor den Spielern auf die Knie gegangen

Im Interview äußerte er sich auch zu seinem ungewöhnlichen Kabinenansprache im Derby beim BVB. Beim Halbzeitstand von 0:4 war Tedesco vor seinen Spielern auf die Knie gegangen, um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein. "Wir wollen die zweite Halbzeit gewinnen", forderte er und läutete damit die spektakuläre Aufholjagd ein: "Wie die Mannschaft das umgesetzt hat, ist das deutlich wichtigere."

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Abheben wird auf Schalke nach den jüngsten Ergebnissen, durch die die Mannschaft bis auf Platz drei kletterte, aber niemand. "Es geht Schlag auf Schlag – und ist alles sehr vergänglich, das wissen wir. Trotzdem bleibt nach solchen Spielen natürlich viel Positives hängen", betont Tedesco.