Dortmund. Erste Polizeibilanz: Eine Gruppe von Schalke-Anhängern wollte das Anreisekonzept bewusst unterlaufen. Ultras “dekorierten“ Bahn mit Aufklebern.
Die Polizei hat vor dem Revierderby dutzende Schalke-Anhänger im Dortmunder Kreuzviertel festgesetzt. Bei den Fans sind nach Angaben der Polizei "Passivbewaffnung und BVB-Artikel" gefunden worden.
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Laut den Ruhr Nachrichten berichteten Anwohner, dass Schalke-Fans von circa 50 Fahrzeugen abgesetzt worden sein sollen, einige "mit Knüppeln bewaffnet." Gegen 15 Uhr hat die Polizei nach eigenen Angaben mit den Kontrollen begonnen. Für die festgesetzten Fans scheint der Derby-Tag wohl vorerst gelaufen zu sein.
Das Anreisekonzept der Polizei sieht vor: Schalke-Fans und BVB-Anhänger werden bei der Anreise strikt getrennt. Im Bereich Rheinische Straße in Dortmund wurden weitere Schalker Anhänger festgesetzt. Die Polizei Dortmund verbreitete anschließend via Twitter ihre Ausrüstung, die darauf schließen lässt, dass diese Anhänger der Hooligan-Szene angehören. Die Polizei sprach in einer ersten Bilanz trotz allem von einer weitesgehend friedlichen Anreise.
Kleinere Zwischenfälle
Denn ansonsten gab es nur kleinere Zwischenfälle. Ein S04-Anhänger wurde festgenommen, weil er eine Bierflasche auf die Einsatzkräfte geworfen haben soll. Nach Angaben der Polizei verletzte sich dadurch ein Polizist und musste sich in ärztliche Behandlung geben. Der Anhänger wurde in Gewahrsam genommen. Schalke-Ultras klebten auf der Fahrt nach Dortmund zahlreiche Aufkleber in die Bahn.
In Dortmund fiel vor allem das massive Polizeiaufgebot auf. Die Einsatzkräfte waren auf dem Weg zum Stadion überall präsent.