Berlin. . Die Rote Karte für Herthas Haraguchi nach dem Foul an Schalkes Guido Burgstaller war eindeutig. Am Ende durfte der Torjäger auch noch jubeln.
Guido Burgstaller war heilfroh, dass die Knochen heil geblieben waren: „Gottseidank hat er mich nur gestreift“, sagte Schalkes Torjäger zu der Aktion von Herthas Genki Haraguchi, für die der Japaner die Rote Karte gesehen hatte. Haraguchi war übermotiviert in den Zweikampf gegangen – kurz nachdem er von Herthas Trainer Pal Dardai einen Anpfiff bekommen hatte. Die Grätsche gegen den Fuß von Burgstaller war wohl auch eine Folge dessen. „Eindeutig Rot“, sagte der Schalker, und so sah es auch der gute Schiedsrichter Benjamin Brand, der auch keinen Video-Beweis brauchte – bemerkenswert in diesen Zeiten.
Der erste Goretzka-Elfmeter
Auch bei der zweiten wichtigen Szene, dem Elfmeterpfiff für Schalke nach dem Foul an Amine Harit, war sich der Schiri sofort sicher. Etwas wackeliger war lediglich die Ausführung des Elfmeters von Leon Goretzka, denn Hertha-Torwart Rune Jarstein war mit den Fingern noch am Ball. Für Goretzka war es der erste Elfmeter überhaupt, zu dem er für Schalke antrat – „bisher habe ich nur im Training mal einen Elfer geschossen“, lachte er. Aber Schalkes etatmäßiger Elfmeterschütze Nabil Bentaleb saß nur auf der Bank.
Dank an Naldo
Für das Tor zum entscheidenden 2:0 war dann Guido Burgstaller verantwortlich, der Berlins Rekik erst selbst den Ball abluchste und die Kugel dann direkt von Naldo wieder zugespielt bekam, so dass er frei aufs Tor zulaufen konnte. „Schön, dass Naldo so gut geschaltet hat und mir den Ball gleich wieder tief durchsteckt“, sagte Burgstaller, für den es das zweite Saisontor war.