Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat gegen Hertha BSC verdient mit 2:0 gewonnen. Nach der Partie beantwortete Axel Schuster alle Fragen. Das Interview.

Schalkes Direktor Sport Axel Schuster schaute nach dem 2:0-Sieg im Berliner Olympiastadion entspannt auf sein Handy. Durch den Auswärts-Dreier spiegelt sich die Entwicklung des Teams jetzt auch in der Tabelle wider.

Herr Schuster, wie fällt Ihr Fazit nach dem Erfolg in der Hauptstadt aus?

Axel Schuster: Wir sind von vorne bis hinten zufrieden. Hertha BSC ist ein Gegner, der auch zuhause tief steht und extrem unangenehm ist. Wir haben aber das richtige Mittel gefunden und so gepresst, dass die Berliner nicht kontrolliert nach vorne spielen konnten. Auch, als Hertha nach dem Platzverweis für Haraguchi nur zu zehnt agiert hat, sind wir nicht kopflos oder hektisch aufgetreten. Trainer Domenico Tedesco hat es in der Halbzeit explizit angesprochen: Jungs, Ruhe bewahren, wir werden unser Tor machen. Genau so kam es auch.

Talent Weston McKennie war nicht im Kader für das Berlin-Spiel. Hat er nach seinem Muskelfaserriss doch wieder etwas gespürt?

Axel Schuster: Nein, er hat nichts gespürt, aber für Weston ist es das erste Mal in seinem Leben, dass er so eine Muskel-Verletzung hat. Wenn unser Routinier Naldo so etwas hat, dann kann er es genau abschätzen und die Zeichen besser deuten. Bei Weston ist das noch anders.

Und wie war es bei der Sprunggelenks-Verletzung von Matija Nastasic?

Axel Schuster: Wenn wir am Samstag im DFB-Pokalfinale gestanden hätten, dann wären wir bei Matija ein größeres Risiko eingegangen. So haben wir ihn jetzt lieber einmal herausgenommen, um zu verhindern, dass er mit der Verletzung in eine Abwärtsspirale gerät und womöglich länger ausfällt.