Berlin. Schalke hat bei Hertha BSC wichtige drei Punkte eingefahren. Das lag vor allem an der starken königsblauen Defensive. Die S04-Einzelkritik.
Ralf Fährmann: Mangels Beschäftigung kaum zu bewerten. Die größte Schrecksekunde war ein hartes Einsteigen des eingewechselten Selke gegen den Torwart (61.). Note 3
Benjamin Stambouli: Kam wie erwartet für Nastasic in die Dreierkette. Diesen Part spielte er schnörkellos herunter. Mit einem taktischen Foul unterband er in der zweiten Halbzeit einen Hertha-Konter - das musste er auf Kosten einer Gelben Karte tun. Note 3
Naldo: Belohnte sich für seine starke Leistung mit der Vorarbeit zum 2:0. Seine Bierruhe tut Schalke einfach gut. Wenn man hinten nicht weiß, wohin mit dem Ball: Einfach zu Naldo. Wenn der Gegner kommt: Naldo ist schon da. Note 2
Thilo Kehrer: Aufmerksam, schnell, zweikampfstark. Kurzum: An seiner Leistung gab es nicht viel auszusetzen. Note 2
Daniel Caligiuri: Das war hinten wenig und vorne nichts. Bezeichnend sein Freistoß in der 40. Minute aus dem Halbfeld - genau in die Arme von Torwart Jarstein. Note 4,5
Max Meyer: War der einzige Sechser und machte viel aus dieser Rolle: War Anspielstation und Aufbauspieler (toller öffnender Pass auf Calligiuri, 18.) zugleich. Note 2,5
Bastian Oczipka: War trotz Baby-Alarm dabei. Lief über die linke Seite immer wieder an, kam aber selten durch. Note 3,5
Leon Goretzka: Nach seinen Toren in der Nationalmannschaft machte er auf Schalke mit dem verwandelten Elfmeter zum 1:0 weiter. Kam ähnlich wie in der DFB-Elf über die halbrechte Seite, war aber nicht so spektakulär. Note 3
Amine Harit: Der Elfmeter war eine klare Sache: Darida traf den wuseligen Schalker am Fuß. Harit bleibt damit Schalkes Tor-Vorbereiter Nummer eins. Allerdings hatte er vor allem in Halbzeit eins bei seinen Abspielen auch eine große Streuung. Note 3
Franco Di Santo: Seine Aufstellung als zweite Spitze neben Burgstaller war die große Überraschung. Am Anfang hatte er zwei, drei gelungene Aktionen, später scheiterte er einmal an Jarstein - doch so gut wie angeblich im Training war er wieder nicht. Note 4
Guido Burgstaller: Das Tor zum 2:0 war endlich wieder der alte “Burgi”: Nach Naldos Zuspiel vollstreckte er eiskalt. In der ersten Halbzeit hatte er zu langsam geladen - so wurde seine Chance in der 30. Minute noch im Fünfmeterraum von Skjelbred abgeblockt. Haraguchis Foul an Burgstaller war brutal und gab zu Recht direkt Rot (45.). Note 2,5
Yevhen Konoplyanka (ab 67.): Kam nach seinem Länderspiel-Einsatz diesmal nur von der Bank
Fabian Reese (ab 81.): Kam für Burgstaller.
Alessandro Schöpf (ab 87.): Seine Einwechslung war sein Bundesliga-Comeback nach Kreuzbandriss.