Sinsheim. . Schalkes Dribbelkönig Max Meyer kam in Hoffenheim aus der Tiefe. Er bildete mit Weston McKennie die Zentrale und sagt: „Das hat Spaß gemacht.“
Max Meyer (22) und Weston McKennie (19) bildeten beim 0:2 gegen Hoffenheim das zentrale Schalker Mittelfeld vor der Abwehr – eine Aufgabenverteilung, mit der Trainer Domenico Tedesco auf die Ausfälle von Leon Goretzka (Erkältung) und Nabil Bentaleb (muskuläre Probleme) reagierte. Das Fazit: In der ersten Halbzeit war US-Boy McKennie in seinem erst zweiten Bundesligaspiel von Anfang an die treibende Kraft. Nach dem Wechsel zeigte aber auch Meyer, dass er sich hier zurecht finden kann.
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„Ich habe auf einer anderen Position als sonst gespielt, ein bisschen tiefer”, erklärte der 22-Jährige, der sonst im offensiven Mittelfeld seinen Platz sucht. Doch Meyer nahm seine neue Rolle an: „Ich sollte mir die Bälle von hinten holen, das kam mir entgegen. Es hat Spaß gemacht.”
Schalkes Meyer bereitete den Lattentreffer von Konoplyanka vor
Für den kleinen Dribbelkönig war das Spiel eine neue Chance, um überhaupt wieder in die Mannschaft zu kommen: Zuletzt hatte er beim 3:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart als Zehner in der Startelf gestanden und war zur Halbzeit ausgewechselt worden – bitter für ihn. Damals war das Spiel fast an ihm vorbei gelaufen, nun hatte er tief im Zentrum mehr Ballkontakte. In der zweiten Halbzeit konnte er dann auch wieder offensive Akzente setzen und bereitete den Lattentreffer von Konoplyanka vor. „Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt, so viele, wie in der ganzen Saison noch nicht”, schmunzelte er. Ein bisschen war das auch sein Verdienst.