Gelsenkirchen. . Schalkes Breel Embolo nähert sich ganz behutsam seinem Startelf-Debüt in dieser Saison. Trainer Domenico Tedesco macht ihm Mut.
Schalkes Trainer Domenico Tedesco ist ehrgeizig und vorsichtig zugleich. Aus seiner Bundesliga-Mannschaft will der 32-Jährige mit stetigen Verbesserungen immer mehr Leistungsvermögen herauskitzeln. Allerdings nicht um jeden Preis.
So gibt sich der Trainer bei der Prognose, ob Mittelfeldspieler Nabil Bentaleb bis zum Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim fit wird, betont vorsichtig. Bentaleb musste das Donnerstags-Training wegen muskulärer Probleme ausfallen lassen. „Bei einer Muskelverhärtung ist es so, dass der nächste Schritt eine Zerrung wäre“, so Tedesco, „es gibt gewisse Risiken. Und die müssen wir abschätzen.“ Bei leichten Zweifeln wird Tedesco den wankelmütigen Bentaleb, der sich nach Fehlern wie zuletzt gegen Bayern (0:3) oft selbst in Zweifel zieht, zuhause lassen.
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Breel Embolo, Königstransfer des vergangenen Jahres, kommt dagegen immer besser in Schwung. Nach langer Verletzungszeit feierte er beim 2:1-Sieg in Bremen ein zehnminütiges Bundesliga-Comeback und durfte zuletzt gegen die Bayern sogar 33 Minuten ran. Folgt bald ein kompletter Einsatz? „Breel hat sich sicherlich für mehr empfohlen“, sagt Tedesco.
Embolo ist ein sensibles Thema
Der neue Schalker Trainer behandelt das sensible Thema Embolo seit seinem Amtsantritt mit viel Fingerspitzengefühl, hält immer wieder Rücksprache mit dem Angreifer, der nach seinem Sprunggelenksbruch am liebsten schon zum Bundesliga-Auftakt gegen Leipzig aufgelaufen wäre. Tedesco will auch hier kein Risiko eingehen. „Breel hat unterstrichen, dass wir mit der Dosierung richtig lagen“, freut sich Tedesco. In Hoffenheim ist Embolo erneut Joker-Kandidat bei den Königsblauen.
„Wenn er wieder aufläuft, dann so, dass er der Mannschaft helfen kann. Embolo hat sich der Möglichkeit, sein Startelf-Debüt zu geben, genähert. Es ist nicht so, dass er meilenweit davon entfernt ist“, sagt der Deutsch-Italiener und bleibt nach der Zwischenbilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen gelassen. „Für eine Woche der Wahrheit ist es noch zu früh. In ein paar Wochen kann man sehen, auf welchem Stand wir sind“, so der Schalker Trainer.