Gelsenkirchen. DFB-Video-Projektleiter Hellmut Krug hat die Darstellung einiger Schalker nach der 0:3-Niederlage gegen Bayern München energisch zurückgewiesen.
- Schalke unterlag dem FC Bayern München mit 0:3
- Die Bayern erzielten ein Handelfmeter-Tor nach einem umstrittenen Videobeweis
- DFB-Schiedsrichter-Manager Hellmut Krug verteidigte die Entscheidung
Der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Hellmut Krug, beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Chef-Instruktor und Projektleiter Video, widerspricht nach der 0:3-Niederlage des FC Schalke 04 gegen Bayern München der Darstellung von Schalke-Torwart Ralf Fährmann, Sportvorstand Christian Heidel und Nationalspieler Leon Goretzka. Nach dem Spiel hatten die Königsblauen eine Videobeweis- und damit eine Handelfmeter-Entscheidung kritisiert und sich auf eine Videoschulung von Krug vor der Saison berufen. "Wir haben bei unseren Klubschulungen sicher nicht davon gesprochen, dass ein Handspiel nicht strafbar sei, wenn der Ball vom eigenen Körperteil an den Arm springt", sagte Krug der "Welt". Von entscheidender Bedeutung sei in jedem Fall, ob der Spieler seine Körperfläche unnatürlich vergrößere oder nicht.
"Naldo hat bei seiner Aktion die Arme, vergleichbar mit einem Torwart, weit über den Kopf gehoben, nimmt damit eine unnatürliche Körperhaltung ein und wehrt den Ball so deutlich über Kopfhöhe ab", betonte Krug. Darum sei das Handspiel "definitiv strafbar". Schon auf dem Spielfeld hatte Fährmann die Entscheidung lautstark und gestenreich kritisiert. "Wir sind doch Menschen und haben Arme, wir können doch nicht wie eine Robbe da reinrutschen", meinte er weiter. (sid/aer)