Gelsenkirchen. Der ehemalige Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes denkt über einen Vereinswechsel nach. Die heißeste Spur führt momentan nach Mailand.

  • Der ehemalige Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes denkt über einen Vereinswechsel nach
  • Die heißeste Spur führt momentan nach Mailand
  • Offenbar ist Traditionsklub Inter am Weltmeister interessiert

Dem ehemaligen Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes soll ein Angebot des italienischen Traditionsklubs Inter Mailand vorliegen. "Bild" bestätigt damit eine Meldung dieser Redaktion. Wie "Bild" berichtet, soll Höwedes einen Dreijahresvertrag unterschrieben und pro Jahr vier Millionen Euro verdienen. Schalke würde etwa fünf Millionen Euro Ablösesumme bekommen.

Höwedes selbst bestätigte am Dienstag im Gespräch mit dieser Redaktion, dass es Interesse anderer Vereine gibt: „Klar ist, dass ich durch die überraschende Absetzung als Kapitän Anfragen von anderen Klubs erhalten habe. Es liegt in der Natur der Sache, dass mein Berater diese prüft und beantwortet.“ Ausschließen will der 29-Jährige einen Wechsel ins Ausland nicht: "Ich kann ihn mir grundsätzlich vorstellen."

Sechs Jahre Schalke-Kapitän

Höwedes spielt seit 2001 bei den Königsblauen. Er wurde 2006 mit der U19 unter Trainer Norbert Elgert Deutscher Meister, bestritt anschließend 240 Bundesligaspiele (12 Tore, 7 Vorlagen), wurde 2011 Mannschaftskapitän und reifte zum Nationalspieler. Sein größter Erfolg in 44 Länderspielen: Er wurde 2014 Weltmeister. Beim WM-Turnier in Brasilien bestritt er alle Spiele über die volle Distanz.

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Sein großer Traum ist es, bei der WM 2018 zum 23-köpfigen Kader zu gehören, der die Titelverteidigung angeht. Der neue Schalke-Trainer Domenico Tedesco kann Höwedes jedoch keinen Stammplatz mehr garantieren. Zudem entmachtete Tedesco das Idol vieler Schalke-Fans und reichte die Kapitänsbinde an Torwart Ralf Fährmann weiter.

Deshalb ist Höwedes nicht mehr abgeneigt, wenn es um einen Vereinswechsel geht. Die heißeste Spur führt nach Mailand. Am ersten Spieltag beim 3:0 gegen Florenz. bildeten der Slowake Milan Skriniar und der Brasilianer Miranda die Innenverteidigung - diese Konkurrenten müsste Höwedes im Kampf um einen Stammplatz nicht fürchten. Mit Inter Mailand verbindet er nur positive Erinnerungen: Am 13. April 2011 zeigte er im Champions-League-Viertelfinale im Rückspiel gegen Inter (2:1) eine überragende Leistung - Schalke kam weiter.