Gelsenkirchen. Am Samstag gastiert RB Leipzig beim FC Schalke 04. Dann steht auch Timo Werner auf dem Platz, über den sich die Schalke sehr geärgert haben.
- Am Samstag gastiert RB Leipzig beim FC Schalke 04
- Dann steht auch Timo Werner auf dem Platz
- Über den haben sich die Schalke sehr geärgert
Schalke-Spieler Johannes Geis hat im Interview mit dem kicker Verständnis für RB Leizigs Timo Werner gezeigt. "Ich kann mit Timo mitfühlen. Wegen seiner Schwalbe voriges Jahr gegen uns haben wir uns in dem Moment natürlich extrem aufgeregt. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch Verständnis für den Unmut der Fans. Dennoch wurden in den Wochen danach Grenzen überschritten", meinte Geis, "Timo hat mit seinen anschließenden Leistungen bewiesen, dass er das gut weggesteckt hat. Er wurde verdient Nationalspieler".
Seit seiner Schwalbe am 03. Dezember 2016 im Bundesliga-Heimspiel seines Vereins RB Leipzig gegen Schalke (2:1) wird Timo Werner in vielen Bundesliga-Stadien ausgepfiffen. Vor allem die Schalke-Anhänger nehmen dem Stürmer die Schwalbe immer noch übel. Am Samstag, 19. August, 18.30 Uhr, tritt Werner mit Leipzig auf Schalke an. Johannes Geis ruft die königsblauen Anhänger auf, milde mit Timo Werner umzugehen.
Geis: "Man sollte die Geschichte irgendwann ruhen lassen"
"Ich glaube, dass es schwer wird für ihn, in unserer Arena zu spielen. Ich würde mich aber freuen, wenn unsere Fans cool reagieren und in erster Linie uns unterstützen und nach vorne peitschen", so Geis, "man sollte die Geschichte mit der Schwalbe irgendwann ruhen lassen. So etwas kann einen jungen Spieler auch mental kaputt machen".
Timo hatte zuletzt in einem Interview zu den Pfiffen gegen ihn erklärt: "Ich muss das jetzt wegstecken und hoffe, dass die Zeit alle Wunden heilt. Eines kann ich sagen: Ich habe aus dieser Sache gelernt, und ich werde gestärkt da rausgehen."
Und weiter: "Ich habe das Gefühl, nur ich werde monatelang dafür ausgepfiffen, obwohl dem einen oder anderen vor mir sowas ebenfalls schon passiert ist und sicher auch noch passieren wird. Vielleicht liegt es daran, dass bis zu diesem Spiel gegen Schalke der Verein oder wir Spieler keine Gelegenheit boten, um irgendetwas gegen uns zu sagen. Wir waren einfach gut und erfolgreich, und das hat manchen wohl nicht gefallen." (las)