Gelsenkirchen. Der Schalke-Neuzugang will an die Tradition erfolgreicher Flügelflitzer aus Frankreich anknüpfen - und sich für größere Aufgaben empfehlen.

  • Der Schalke-Neuzugang will an die Tradition erfolgreicher Flügelflitzer aus Frankreich anknüpfen
  • Er will sich bei Schalke auch für größere Aufgaben empfehlen
  • Er sagt: Bundesliga ist genau das Richtige für mich

Wenn es einzig und allein an dieser kleinen Besonderheit läge, könnten sich die Fans des FC Schalke 04 auf eine besonders erfolgreiche Saison in der Fußball-Bundesliga einstellen. Denn wie die beiden besten Klubs der Liga haben die Königsblauen nun auch einen französischen Flügelflitzer in ihrem Team. Der FC Bayern hat Franck Ribéry, Borussia Dortmund Ousmane Dembélé – und Schalke nun Amine Harit. Dessen Tempo-Dribblings haben in der Vorbereitung schon viele Anhänger überzeugt. Und auch der 20-Jährige glaubt, mit der Bundesliga die richtige Wahl für seine Karriere getroffen zu haben.

„Vor dem Fernseher ist mir jedes Mal aufgefallen, wie offensiv und spektakulär es zugeht. Es macht Spaß zuzuschauen“, sagte Harit nun im Interview mit Bundesliga.de. „Außerdem sind die Stadien meist ausverkauft und man geht anscheinend gern ins Stadion, egal wo es der Fall ist. Das finde ich großartig. Und auch ich glaube, dass ich bei Schalke den nächsten Schritt machen kann – auch, weil in dieser Liga das Spiel offensiv ausgerichtet ist. Ich freue mich, sie persönlich kennenzulernen.“

Harit will sich auf Schalke für größere Aufgaben empfehlen

Der Zehn-Millionen-Mann hat beim FC Nantes zwar nur eine Saison mit 30 Spielen und einem Tor verbracht, es aber immerhin schon in den Dunstkreis der Equipe Tricolore, der Nationalmannschaft Frankreichs, geschafft. Nun will er sich auf Schalke für größere Aufgaben empfehlen. „Ich bin sehr glücklich. Meine Integration wird durch französischsprachigen Spieler wie Benji (Benjamin Stambouli), Nabil (Bentaleb) und Breel (Embolo) erleichtert. Naldo ist auch immer da, um mich zu unterstützen. Ich bin noch jung, und es ist meine erste Erfahrung im Ausland, aber durch die tolle Mentalität in der Kabine fühle ich mich wohl und bin gar nicht so nervös, wie ich gedacht hätte.“

Dass Trainer Domenico Tedesco auch seine Sprache spricht, kommt dem Franzosen mit marokkanischen Wurzeln ebenfalls sehr entgegen: „Der Trainer legt sehr viel Wert auf Kommunikation, führt viele Einzelgespräche, gibt uns sehr viele Ratschläge. Er ist zwar jung, aber man merkt jederzeit seinen Ehrgeiz und seine Eigenschaften. Mit ihm werden wir alle einen Schritt nach vorne machen.“ Denn klares Ziel ist für Amine Harit das, worauf Schalke in der neuen Saison verzichten muss: „In dieser Saison sind wir ja international leider nicht dabei. Nun werden wir alles daran setzen, um in der kommenden Spielzeit wieder im Europapokal spielen zu dürfen. Eins ist klar: Es gibt viel Qualität. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Lage sind, einiges zu erreichen.“ (ab)