Mittersill. Die Teilnahme am Trainingslager in Österreich macht Schalkes Flitzer beim Herankämpfen Mut. Mit Lauf- und Technikübungen beginnt Schöpf.
- Nach seinem Kreuzbandanriss hat Alessandro Schöpf mit leichten Übungen begonnen
- Ihn stärkt die Teilnahme am Trainingslager mit der gesamten Mannschaft
- Kurz nach dem Saisonstart könnte Schöpf wieder vollständig einsatzfähig sein
Während bei Fußball-Bundesligist Schalke 04 unten auf dem Trainingsplatz noch geschuftet wurde, fuhr Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf bereits im Kleinbus nach oben ins Mannschaftshotel Schloss Mittersill. Nach seinem Kreuzbandanriss soll Schöpf sein Pensum behutsam steigern. Für ihn stand am Freitag nach kurzer Lauf- und Technik-Übung eine intensive Behandlung bei den Physiotherapeuten an. Der Test am Sonntag gegen Spaniens Erstligist SD Eibar (17.30 Uhr, Waldstadion Mittersill) ist für ihn natürlich noch kein Thema.
Schöpf: „Man muss Geduld haben und immer schauen, wie das Knie bei Belastungen reagiert. Im kalten Zustand merke ich schon noch etwas, aber wenn ich richtig aufgewärmt bin, dann gibt es keine Beschwerden.“ Am 3. August steht für den 23-Jährigen eine MRT-Untersuchung an. Danach wird entschieden, ob der österreichische Nationalspieler den Belastungsgrad steigern kann. Vorsichtshalber steht auch noch ein Termin bei Kniespezialist Ulrich Boenisch in Augsburg an. Schöpf will auf Nummer sicher gehen.
Erste schwere Verletzung
„Dieser Kreuzbandanriss ist meine erste schwere Verletzung. Es ist ganz schwierig für den Kopf, damit zurecht zu kommen, aber irgendwann sagt man sich: Du musst das Beste daraus machen“, so der Offensivmann. Dass er jetzt in Mittersill zumindest leichte Übungen mit den Teamkollegen machen und zurück in der Gruppengemeinschaft ist, gibt ihm sichtlich Auftrieb. „Man fühlt sich integriert. Ich finde das ganz wichtig, dass ich hier dabei sein darf“, sagt Schöpf. Wenn alles gut läuft, könnte er kurz nach dem Saisonstart wieder vollständig einsatzfähig sein. Dann hätte Schöpf, der sich im April verletzte, wirklich das Beste aus seinem Dilemma gemacht.