Mittersill. Bei den Übungen im österreichischen Traininglager steigt Schalke-Trainer Domenico Tedesco mit ein. Schöpf und Tekpetey trainieren individuell.
- Schalke-Trainer Domenico Tedesco beteiligt sich am Training der Profis
- Yevhen Konoplyanka fällt seit dem Test gegen Baku mit Rückenproblemen aus
- Breel Embolo wirkt nach seinem Comeback hochmotiviert
Die Fans staunten nicht schlecht, als Domenico Tedesco bei den Sprint-Übungen zum Ende des Trainings plötzlich selbst das Tempo anzog. Der 31-Jährige kam als Erster ins Ziel und bekam dafür Beifall. Seine Spieler hatten am Donnerstagvormittag vor dieser Übung allerdings schon 90 harte Trainingsminuten in den Beinen. Als Matija Nastasic sich auf den Boden warf, um einmal durchzuschnaufen, half Tedesco seinem Innenverteidiger hoch und bedankte sich für die intensive Einheit.
Auch nach dem Training hatte der Trainer den längsten Atem. Als Einziger erfüllte Tedesco ausgiebig Autogramm- und Fotowünsche. Eine ältere Frau hatte sich schon beklagt, dass die Spieler nach dem Training einfach in den Kleinbussen verschwinden würden. Ausnahmen waren Naldo, Alessandro Schöpf und Thilo Kehrer und Ralf Fährmann.
Fans baden nebenan im Freibad
Seit der Ankunft des FC Schalke 04 am Dienstag schien am Donnerstag zum ersten Mal die Sonne. Tedesco hatte die Traingseinheit am Tag nach dem 1:0-Testspielsieg gegen Neftchi Baku für zehn Uhr angesetzt. Während die Schalker Spieler auf dem Rasen schwitzten, verabschiedeten sich einige Schalke-Fans ins Freibad, das direkt neben dem Traininingsplatz des SC Mittersill liegt.
Bernard Tekpetey, der gegen Baku das Siegtor erzielt hatte und der einzige Spieler war, der über 90 Minuten zum Einsatz kam, legte am Donnerstag nur eine lockere Laufeinheit ein. Auch Yevhen Konoplyanka trainierte nicht mit. Der Offensivspieler musste das Testspiel gegen Baku wegen Rückenbeschwerden absagen. Alessandro Schöpf trainierte erneut nur individuell, bei den Passübungen mischte der Österreicher aber schon mit.
Breel Embolo strahlte über das ganze Gesicht, als er am Trainingszentrum in Mittersill ankam. Der Stürmer hat gegen Baku nach 284 Tagen sein Comeback gegeben, der Schweizer spielte eine halbe Stunde. Beim Training wirkte der 20-Jährige frisch und hochmotiviert.