Zhuhai. Schalke 04 besiegte Besiktas Istanbul in einem Testspiel mit 3:2. Trainer Domenico Tedesco sparte nicht mit Lob für die königsblauen Kicker.
- Schalke 04 besiegte Besiktas Istanbul in einem Testspiel mit 3:2
- Trainer Domenico Tedesco sparte nicht mit Lob für die königsblauen Kicker
- "Die Jungs sind an ihre Grenze gegangen – das war positiv", sagte Tedesco
Als der Mannschaftsbus des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 mit Profis, Trainerstab und Betreuern das Stadion in Zhuhai nach dem 3:2 (1:0)-Testsieg gegen Besiktas Istanbul verließ, um die erschöpfte Belegschaft Richtung Hotel zu bringen, tropfte das Wasser an den Innenseiten der Busscheiben herunter. Das Tropen-Klima machte selbst dem Gefährt zu schaffen. Ganz abgesehen von den königsblauen Kickern, die komplett durchnässt vom Platz trabten.
Schalke-Trainer Tedesco spart nicht mit Lob
Trainer Domenico Tedesco sparte dann auch nicht mit Lob für sein Personal. „Angesichts der Situation, dass wir erst am Tag des Testspiels per Flugzeug angereist sind, war ich mit der Leistung sehr zufrieden. Es war viel Aufwand, dafür haben wir sehr diszipliniert gespielt. Die Jungs sind an ihre Grenze gegangen – das war positiv.“
Die Entstehung der Schalker Tore, für die Amine Harit, Luke Hemmerich und Yevhen Konoplyanka verantwortlich waren, sagte dem jungen Fußball-Lehrer zu. „Alle drei Tore waren schön herusgespielt. Wir sind geduldig aufgetreten, hatten immer wieder Tempowechsel im Spiel. Die Spieler haben sich an das gehalten, was wir uns vorgenommen hatten.“
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Allerdings fielen die zwei Gegentore in der zweiten Halbzeit negativ ins Gewicht. „Wir werden uns das auf Video ansehen und wahrscheinlich schon Donnerstag mit der Mannschaft analysieren. Wie verteidigen wir bei einer Standardsituation, wie bei einem Doppelpass – das schauen wir uns an“, so Tedesco, der aber durchaus zufrieden bilanzierte: „Mannschaftstaktisch haben wir es gut gemacht.“
In einer Szene reagierte der Trainer aber angesäuert. Als Haji Wright einen Ball ins Seitenaus passieren ließ, weil er meinte, einen Pfiff des Schiedsrichters gehört zu haben, schickte Tedesco postwendend Guido Burgstaller zum Aufwärmen. Mit Wright gab es ein kurzes Gespräch an der Außenbahn. Tedesco kommentierte den kleinen Vorfall mit einem Schuss Ironie: „Die Kulisse von 60000 Fans war so laut, dass Haji den Pfiff nicht gehört hat.“ Danach meinte der Schalker Trainer: „Wir müssen im Spiel wach sein und immer da sein.“ Damit war das Thema für den Deutsch-Italiener erledigt. Wiederholen sollte sich so ein Fauxpas allerdings nicht.