Wolfsburg. Am Sonntag trug Schalkes Naldo das Trikot des VfL Wolfsburg - er spielte für die VfL-Allstars. Nach dem Spiel sprach er über S04-Trainer Tedesco.

  • Am Sonntag trug Schalkes Naldo in einem Legendenspiel das Trikot des VfL Wolfsburg
  • Er spielte für die VfL-Allstars
  • Nach dem Spiel sprach er über S04-Trainer Tedesco

Nach seinen Griechenland-Ferien machte Schalkes Innenverteidiger Naldo kurz Station in Wolfsburg, wo er als Mitglied der VfL-Allstars gegen die 97er-Aufstiegshelden der „Wölfe“ spielte. Naldo, der mit Edin Dzeko, Zvjezdan Misimovic und Josué in einem Team spielte, freute sich über einen 4:3 (3:1)-Sieg. Anschließend äußerte sich der Deutsch-Brasilianer im Interview auch zum Trainerwechsel beim FC Schalke 04.

Naldo, hat es sich gelohnt, Ihren Urlaub zu unterbrechen?

Naldo: Ja, sehr. Der Urlaub ist noch nicht vorbei. Ich fliege Dienstag für zwei Wochen nach Brasilien. Ich freue mich immer, wenn ich nach Wolfsburg zurückkomme. Die Stimmung war sehr gut.

Sie haben etwas offensiver gespielt.

Naldo: Genau. Ich bin nach zehn Minuten nach vorne gegangen, weil es zu wenig zu tun gab. Das ist nur Spaß, aber früher habe ich mal Stürmer gespielt.

Das Ergebnis war nicht so wichtig, oder?

Naldo: Das Ereignis an sich stand im Vordergrund. Es war ein Tag für die Fans und den Verein.

Haben die Fans gesagt, dass Sie schnell wieder nach Wolfsburg zurückkommen sollen?

Naldo: Ja. Das haben viele Fans haben zu mir gesagt. Ich war vier Jahre hier und habe alles für den VfL Wolfsburg gegeben. Ich freue mich immer, hier zu sein.

Hätten Sie gerne einen Freistoß geschossen?

Naldo: (lacht) Es gab leider keine Chance dazu.

Wie war das Gefühl, zusammen mit Ihrer Tochter aufzulaufen?

Naldo: Es war das zweite Mal. Sie ist jetzt schon größer und versteht mehr. Es war schon etwas Besonderes.

Auf Schalke ist in der Sommerpause viel Bewegung hereingekommen. War es unerwartet, dass Sie einen neuen Trainer bekommen haben?

Auch interessant

Naldo: Was bei Schalke passiert ist, war für mich ein bisschen überraschend, aber ich habe schon gesagt: Im Fußball passiert sehr, sehr schnell etwas. Markus Weinzierl ist aus meiner Sicht ein sehr guter Trainer. Aber wenn die Ergebnisse nicht stimmen, wird der Druck immer größer. Ich wünsche Markus nur das Beste. Er hat Super-Arbeit in Augsburg abgeliefert. Diese fünf Start-Niederlagen waren nicht gut für uns auf Schalke. Jetzt müssen wir nach vorne schauen. Der neue Trainer will es auf jeden Fall besser machen.

Kennen Sie den neuen Trainer Domenico Tedesco schon?

Naldo: Nein, ich kenne ihn noch nicht. Aber ich habe von ihm nur Gutes gehört.

Sie sind älter als der Trainer. Darf er Du zu Ihnen sagen?

Naldo: (lacht) Er ist jünger als ich, aber natürlich darf er mich mit Du ansprechen. Wir müssen uns alle zusammensetzen mit der Mannschaft und unser Ziel für die neue Saison klarmachen.

Und dann kommen Sie zurück nach Wolfsburg?

Naldo: Man weiß nie. Ich habe schon gesagt, dass im Fußball Dinge sehr schnell passieren.

Können Sie sich vorstellen, selbst einmal Trainer zu werden?

Naldo: Dass ich selbst mal Trainer werde, ist aktuell noch nicht in meinem Kopf. Ich denke, dass ich das könnte. Viele Spieler haben schon gesagt, dass ich den Trainerjob gut machen könnte, aber jetzt konzentriere ich mich nur auf Fußballspielen. Mal schauen, was die Zukunft bringt. Später könnte ich mir Trainer durchaus vorstellen.