Gelsenkirchen. Sportvorstand Christian Heidel versteht die Forderung von Markus Weinzierl nach Hochkarätern. Aber bleibt künftig Platz für eigene Talente?
Schalkes Trainer Markus Weinzierl fordert für die neue Saison Verstärkungen. Sportvorstand Christian Heidel fühlt sich dadurch nicht unter Zugzwang gesetzt. „Ich finde die Äußerung von Markus nicht problematisch. Es ist unbestritten, dass wir viel Qualität im Kader haben wollen“, so Heidel.
Die entscheidende Transfer-Phase beginnt für Schalke und Heidel erst dann, wenn feststeht, wohin die sportliche Reise geht. Noch besteht die Hoffnung, dass sich die Königsblauen für die Europa League qualifizieren. Heidel plant zusammen mit Direktor Sport Axel Schuster für die Saison 2017/18 mit 22 Feldspielern plus drei Torhütern.
Das aktuelle Aufgebot umfasst 31 Profis. Im Gegenzug deuten sich die Abschiede von Außenverteidiger Sead Kolasinac, der seit Dezember ein Schalker Vertragsangebot vorliegen hat, und Eric-Maxim Choupo-Moting, an dem angeblich Besiktas Istanbul interessiert ist, an. Zwischen Weinzierls Forderung und dem angestrebten Abspecken des Kaders scheint der Platz für die beiden Schalke-Talente Donis Avdijaj und Bernard Tekpetey begrenzt zu sein.
„Glauben an Avdijaj und Tekpetey“
Trotzdem gibt es Hoffnung für die Offensivkräfte. Axel Schuster betont: „Was wir nicht im Sinn haben ist, die beiden zu verkaufen. Wir glauben an Donis und Bernard.“
Zuletzt trudelten zwei Zweitliga-Anfragen für Tekpetey ein. Schalke blockte ab. In der Sommer-Vorbereitung, die mit einem fertig zusammengestellten Kader stattfinden soll, soll sich das Duo neu positionieren. Schalke wird wegen Abstellungen zur U21-Europameisterschaft und zum Confederations Cup nicht alle Profis sofort beisammen haben.
Anfangs ist deswegen Improvisieren angesagt. Axel Schuster: „Wir werden das Augenmerk darauf legen, dass Avdijaj und Tekpetey Spielpraxis bekommen. Und das kann durchaus auch bei uns auf Schalke sein.“ Was nicht unbedingt im Einklang mit Weinzierls Star-Forderung steht...