Gelsenkirchen. . Schalkes Max Meyer kann sich nicht vorstellen, dass der Ex-Dortmunder Großkreutz Darmstadt in der neuen Saison helfen kann.
- Kevin Großkreutz will beim SV Darmstadt 98 einen sportlichen Neuanfang versuchen
- Max Meyer rechnet nicht damit, ihn in der kommenden Saison auf dem Bundesligarasen wiederzusehen
- Die Hessen stehen vor dem Abstieg
Das Revier-Derby ist in dieser Saison schon gespielt. Und dennoch überrascht Max Meyer vor dem 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit Aussagen, die vermuten lassen, der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund stünden sich am Samstag gegenüber. Der königsblaue U21-Nationalspieler stichelt nämlich vor dem Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98 am Sonntag (17.30 Uhr/ live in unserem Ticker) gegen einen Spieler, der erst in der nächsten Saison bei den Lilien spielen wird: nämlich gegen den Ur-Dortmunder und seit der Trennung vom VfB Stuttgart beschäftigungslosen Kevin Großkreutz.
Meyer: "Er ist ein kleines Feindbild aller Schalker"
„Wir spielen gerne gegen ihn, er ist ja ein kleines Feindbild aller Schalker“, sagte Meyer nun dem Westfälischen Anzeiger. Allerdings rechnet der 21 Jahre alte Schalker nicht damit, in der neuen Spielzeit Großkreutz, der zwischen 2009 und 2015 für den BVB spielte und an 13 Derbys beteiligt war, auf dem Bundesligarasen wiederzusehen. „Den Gefallen werden wir ihm nicht tun, sodass er in der Zweiten Liga spielen muss.“ Die Darmstädter hätten im Falle einer Niederlage am Sonntag nur noch theoretische Chancen, an den letzten fünf Spieltagen doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.
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Nach Vorstellung von 98-Trainer Torsten Frings soll Kevin Großkreutz dann in der neuen Saison dazu beitragen, wieder für Erfolg bei den Lilien zu sorgen. Der Kontrakt gilt erst ab dem Sommer. Zweitligist VfB Stuttgart, der hingegen vor einer Rückkehr ins Fußball-Oberhaus steht, hatte sich vor einigen Wochen von Großkreutz nach gravierenden privaten Verfehlungen des Weltmeisters getrennt und den Vertrag aufgelöst. In Darmstadt will er einen sportlichen Neuanfang versuchen. Meyer traut Großkreutz allerdings nicht zu, dort besondere Akzente setzen zu können: „Ich weiß nicht, ob er Darmstadt so viele Impulse geben würden dass wir großartig auf ihn aufpassen müssten.“ Etwas hypothetisch, schließlich ist nahezu ausgeschlossen, dass sich Max Meyer und Kevin Großkreutz in der neuen Saison als Schalker beziehungsweise Darmstädter in einem Erstligaspiel gegenüber stehen. (ab)