Sandhausen. Der FC Schalke hat in Sandhausen klar mit 4:1 gewonnen. Nach diesem deutlichen Sieg wollen die Königsblauen mehr. Ein Kommentar.
Geht es nach den 7000 mitgereisten Schalke-Fans, ist alles geritzt. „Wer holt den Pokal? Schalke holt ihn wieder mal“, schallte es beim 4:1-Achtelfinal-Sieg in Sandhausen aus den prall besetzten königsblauen Fanblöcken. Der Hunger nach einem Titel ist riesig.
2011 reckten Benedikt Höwedes & Co. den begehrten Pott zum letzten Mal in die Höhe. Damals wurde Außenseiter MSV Duisburg mit 5:0 im Finale bezwungen. In den Folgejahren folgte aber nur noch Frust. 2015/2016 war in der zweiten Runde gegen Mönchengladbach (0:2) Schluss. 2014/2015 blamierten sich die Schalker beim 0:1 in der ersten Runde in Dresden. In den drei Spielzeiten zuvor hieß die Endstation jeweils Achtelfinale. Die Gegner: Hoffenheim (1:3), Mainz (1:2) und Mönchengladbach (1:3).
So weit sind die Schalker lange nicht gekommen
So weit wie jetzt sind die Schalker lange nicht gekommen. Und die Reise soll auch im Viertelfinale noch nicht zu Ende sein. Der Pokal-Wettbewerb ist nicht nur aus finanziellen Gründen wichtig, weil bis zu einer möglichen Finalteilnahme noch mehrere Millionen Euro ausgeschüttet werden, sondern auch, um das schwache Bundesliga-Bild aufzuhellen. Über den DFB-Pokal kann Schalke nicht nur Sympathien zurückerobern und für Ruhe sorgen, sondern auch die Tür nach Europa öffnen. Das würde ein Übergangsjahr, wie es die Königsblauen gerade durchleben, deutlich vereinfachen.