Sandhausen. Der FC Schalke hat im DFB-Pokal gegen Sandhausen 4:1 gewonnen. Der S04 entschied die Partie schon in der ersten Halbzeit. Der Spielbericht.
- Souveräner Auftritt von Schalke im DFB-Pokal
- 4:1-Sieg gegen den SV Sandhausen
- Caligiuri schießt erstes Tor für Schalke
Nach dem 4:1 (3:0)-Sieg im DFB-Pokalachtelfinale beim SV Sandhausen gab es erst einmal ein Präsent. Schalkes Neuzugang Daniel Caligiuri, der eine bärenstarke Leistung abgeliefert und ein Traumtor zum zwischenzeitlichen 2:0 (43.) beigesteuert hatte, verschenkte sein Trikot an einen Kumpel, der hinter der Tribüne wartete. Der aus Wolfsburg verpflichtete Caligiuri drehte bei den Königsblauen am Schwungrad, hätte sogar noch ein weiteres Tor erzielen können und zeigte sich nach dem Auftritt gelöst: „Es war ein sehr schöner Auftritt von uns. Wir haben gezeigt, dass wir eine hohe Qualität im Kader haben.“
Da neben Caligiuri auch Mittelfeldrenner Alessandro Schöpf (38.), Abwehrschrank Naldo (45.) und der eingewechselte Yevhen Konoplyanka (71.) in Torlaune waren, kamen die Königsblauen zu einem ungefährdeten Sieg vor 14 500 Zuschauern im erstmals ausverkauften Hardtwaldstadion. Selbst das zwischenzeitliche Anschlusstor von Sandhausens Andrew Wooten (64.) brachte die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl nicht vom Kurs ab.
Spielerisch sehr stark
„Wir sind 90 Minuten souverän aufgetreten und hatten eine gute Ballkontrolle“, stellte Weinzierl zufrieden fest und schob zur Veranschaulichung Zahlen nach: „Ich finde, dass es spielerisch sehr stark war. Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz und 90 Prozent Passquote.“ Mit einem süffisanten Lächeln meinte der 42-Jährige: „ Schön, wenn man dann umsetzen kann, was man bespricht.“ Genau daran hatte es beim schwachen 0:1 im Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt kürzlich gehapert, weil Schalkes Profis die Vorgaben nicht auf den Platz brachten und die Variante mit wirkungslosen langen Bällen wählten. Jetzt scheint es klick gemacht zu haben. Nach der guten Leistung, die Schalke zuletzt beim 1:1 gegen Bayern München in der Bundesliga ablieferte, war der Auftritt in Sandhausen ein Schritt in die richtige Richtung. Sportvorstand Christian Heidel stellte zufrieden fest: „Wir haben eine sehr seriöse und souveräne Leistung gezeigt. Der Sieg war nie gefährdet. Wir haben auf schwierigem Geläuf von hinten heraus Fußball gespielt.“
Am Samstag kommt Hertha
In den nächsten Wochen wollen die Schalker ihren Pokaltraum weiter mit Leben füllen. Auf die Frage, ob er schon an Berlin denke, meinte Markus Weinzierl cool: „Deshalb spielen wir doch mit.“ Allerdings gibt es auch noch ein anderes Berlin-Thema für Schalke. Am Samstag (18.30 Uhr) kommt Hertha BSC zum Bundesliga-Duell in die Veltins-Arena. Nach wie vor sind die Königsblauen als Tabellenzwölfter in der Bringschuld.