Gelsenkirchen. . Der FC Schalke tritt am Samstag in München an. Trainer Markus Weinzierl beteuert, er habe einen Plan. Einsatz von Choupo-Moting fraglich.
Über mangelnde Unterstützung kann sich der FC Schalke 04 in seiner schwierigen Situation nicht beklagen. Zum Auswärtsspiel beim FC Bayern München (15.30 Uhr/ live bei uns im Ticker) werden die Königsblauen heute von 8000 stimmgewaltigen Fans begleitet.
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Trainer Markus Weinzierl will seine Mannschaft so einstellen, dass sie es besser macht als zuletzt beim 0:1 gegen Eintracht Frankfurt. Dabei sieht der 42-Jährige das geringste Problem im hinteren Bereich. „Fakt ist: Defensiv haben wir kein Problem, wir stehen sehr stabil und haben mit die wenigsten Gegentore in der Bundesliga. Wir müssen uns offensiv verbessern.“
Ankündigen ist die eine Sache, die Umsetzung eine andere. Weinzierl hofft darauf, dass sein Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting für das Duell mit den Bayern grünes Licht gibt. Der kamerunische Nationalspieler hatte das Training unter der Woche wegen Schmerzen im Adduktorenbereich abgebrochen. Die medizinische Abteilung der Schalker probiert alles, um den Offensivmann fit zu bekommen. Auch Max Meyer, der zuletzt wegen einer Rippenprellung passen musste, soll auflaufen, um der S04-Offensive Dynamik zu verleihen. Meyer wartet in dieser Saison noch auf den ganz großen Knalleffekt. Erst ein Tor steht für den Jung-Nationalspieler zu Buche. In der Rückrunde will Meyer draufpacken. Der Auftritt in München wäre als Bühne durchaus geeignet, um ein besonderes Zeichen zu setzen.
Per Videoanalyse zur richtigen Taktik
Schalke muss vor allem als Team mehr abliefern, als das beim Start ins Jahr 2017 gelungen ist. Markus Weinzierl wehrt sich entschieden dagegen, „dass wir keinen Plan haben. Das ist definitiv nicht so. Wir kriegen den Plan nur nicht wie gewünscht auf den Platz.“
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Um in diesem Bereich Abhilfe zu schaffen, ging der Fußball-Lehrer mit seinen Profis in die Kleinarbeit. Per Videoanalyse arbeitete Weinzierl mit Choupo-Moting & Co. die Fehler aus dem Frankfurt-Spiel auf. Die richtige Mischung soll es in München bringen. „Es geht darum, gegen die Bayern gut zu stehen, aber auch selbst die Chance nach vorne zu suchen. Wir müssen genauso beherzt auftreten wie in der Hinrunde.“ Am zweiten Spieltag hatten die Schalker dem Favoriten aus München einen großen Kampf geliefert, verloren aber durch zwei Tore in der Endphase 0:2. „Das war eine sehr couragierte Leistung von uns. Mir macht dieser Auftritt Mut“, sagt der Schalker Trainer. Was sein Team jetzt braucht, bringt Weinzierl auf den Punkt: „Glück, Kaltschnäuzigkeit, Effektivität.“ Dazu kommt noch Rückendeckung von den Rängen. Jetzt liegt es an Schalke, daraus etwas zu machen.