Der FC Schalke hat gegen Eintracht Frankfurt verloren und steckt in der Krise. Die Fans diskutieren kontrovers über die sportliche Situation.

Der FC Schalke steckt nach der 0:1-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt in der Krise. Und die königsblauen Fans? Schon im Stadion gab es Pfiffe - und auch auf unserer Facebook-Seite "WAZ auf Schalke" wird kontrovers diskutiert. Viele Anhänger kritisieren die Mannschaft, sie vermissen eine Spielidee, einige sprechen schon von Abstiegskampf. Allerdings gibt es auch Stimmen, die zur Geduld mahnen.

So schreibt Heike Vorspohl etwa: "Spieler auszupfeifen, damit verunsichert man diese nur und sie machen Fehler." Und der Nutzer Stanley Libuda teilt mit: "Malt den Teufel nicht an die Wand. Es geht weiter und weiter und weiter. Der Trainer versteht hoffentlich endlich, dass man den Spielern das System nicht mit der Brechstange aufzwingen kann und dann malochen wir uns mit ganz kleinen Schritten wieder Richtung Europa."

Die geduldigen Fans sind allerdings in der Unterzahl. Viele Anhänger sind einfach enttäuscht. "Das kämpferische Niveau der Mannschaft tendiert gegen Null. Und das ständig beschworene tatsächliche Potential wird nicht abgerufen oder existiert nicht", schreibt Ralf Lohmann. Michael Didi Diedenhofen teilt mit: "Schalke spielt gegen den Abstieg und die wenigsten merken es!" Und Kevin Kruse befürchtet: "Man sieht doch an Mannschaften wie dem HSV oder Bremen, wie schnell es bergab gehen kann. Vor Jahren immer oben mitgespielt und jetzt hängen sie seit ein paar Jahren unten drin."

Wer hat Schuld an der Krise?

Diskutiert wird darüber, wer Schuld hat an der Krise. Die Mannschaft? Trainer Markus Weinzierl? Manager Christian Heidel? Oder alle? "Es liegt doch eher an den Spielern. Höwedes wird immer gelobt, dass er Schalke die Treue hält. Vielleicht ist er nur klug genug zu wissen, woanders nur Ersatzspieler zu sein", meint Thorsten Penski. "Auch die Spieler langsam in die Pflicht nehmen! Sie versagen doch komplett seit Wochen", erklärt Markus Teske. Hans-Georg Karbowski hält dagegen: "Das Schlimmste ist jetzt noch, dass man den einzelnen Spielern gar nichts vorwerfen kann. Sie sind gelaufen und haben auch gekämpft. Sie stehen nur vor dem Problem: Keinen Plan, keine Betriebsanleitung fürs Spiel von den Verantwortlichen zu bekommen. Weinzierl und Heidel haben keine."

Am Samstag spielt der FC Schalke gegen den FC Bayern München (Anstoß 15.30 Uhr). Vielleicht gibt Robert Mechling die Marschroute für die schwierige Aufgabe beim Rekordmeister vor. Er schreibt: "Schalker ist man sein Leben lang. Man hüpft, man singt, man reist durchs Land, weil man den Klub liebt. Fertig. Man freut sich zusammen in guten Zeiten und supportet in schlechten." (las)