Chemnitz. Schalkes Dreier-Abwehr wurde beim 1:2 in Chemnitz mehrmals überlaufen. Torwart Ralf Fährmann fand die Erkenntnisse rückblickend sogar positiv.

  • Schalke verlor den Test beim Drittligisten Chemnitzer FC mit 1:2
  • Schalkes Dreier-Abwehr wurde mehrmals überlaufen
  • Torwart Ralf Fährmann fand die Erkenntnisse rückblickend sogar positiv

19 Grad während des Trainingslagers im spanischen Benidorm, 0 Grad im sächsischen Chemnitz. Der Temperatur-Unterschied machte Schalkes Trainer Markus Weinzierl zu schaffen. Der 42-Jährige war nach dem 1:2 (0:2) im Testspiel beim Chemnitzer FC deutlich verschnupft.

Das lag zum einen am schwachen Auftritt seiner Profis im ersten Durchgang, zum anderen aber an der Erkältung, die er sich eingefangen hatte. „Meine heisere Stimme hat nichts damit zu tun, dass sich so laut schreien musste. Wenn man vom Sommer in die Kälte kommt, ist man ein bisschen heiser“, meinte Weinzierl mit einem Lächeln.

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Der Trainer ist lange genug im Geschäft, um den Stellenwert von Vorbereitungsspielen exakt einordnen zu können. Pleiten sind grundsätzlich ein Ärgernis, bedeuten aber nicht, dass in Punktspielen automatisch Tiefschläge drohen. Dass Schalke am kommenden Samstag (15.30 Uhr/live bei uns im Ticker) nicht so gegen den FC Ingolstadt auftreten kann, wie es die Mannschaft beim Drittligisten Chemnitz tat, ist allen bewusst.

„Die erste Hälfte war schlecht. Die Rest-Verteidigung hat nicht funktioniert, wir waren zu offensiv, hatten einfache Ballverluste. Da kommt dann eins zum anderen“, fasste Weinzierl zusammen.

Nastasic hinterlässt noch den sichersten Eindruck

Schalkes Dreier-Abwehr mit der zentralen Figur Naldo, Matija Nastasic (links) und Neuzugang Holger Badstuber (rechts) wurde mehrmals überlaufen. Von den drei Defensivkräften hinterließ der nach Achillessehnen-Problemen wieder fitte Nastasic noch den sichersten Eindruck. Badstuber kam nach der Pause auf gewohnter linker Position etwas besser zur Geltung, muss aber deutlich zulegen.

„Sowohl Holger als auch Guido Burgstaller haben Luft nach oben“, stellt Weinzierl fest und verweist darauf, „dass beide vor dem Testspiel erst kurz mit unserer Mannschaft trainiert haben.“ Sport-Direktor Axel Schuster: „Dass wir den Chemnitz-Test verloren haben, macht uns nicht nervös. Die Formation wird gegen Ingolstadt sicher etwas anders aussehen.“

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Schalkes Torwart Ralf Fährmann hofft, „dass wir unsere beiden Neuzugänge schnell integrieren, damit alles in Fleisch und Blut übergeht.“ Rückblickend fand Fährmann die Chemnitz-Erkenntnisse sogar positiv. „Es war gut, dass im Test aufgezeigt wurde, was wir verbessern müssen. Die erste Hälfte war nicht gut, danach waren wir spielbestimmend. Wir werden am nächsten Wochenende gegen Ingolstadt präsent sein.“ Fährmann weiß, dass ein guter Start vieles erleichtert. Für Schalke und für das neue Spieler-Duo.