Manchester/Gelsenkirchen. Joel Matip will beim Afrika-Cup nicht für Kamerun spielen. Nun ist unklar, ob er für Liverpool auflaufen darf. Auch Choupo-Moting hat Kamerun abgesagt. Droht jetzt auch Schalker Ärger?
Der FC Liverpool hat im Spitzenspiel der Premier League bei Manchester United kurzfristig auf den Ex-Schalker Joel Matip verzichtet, weil dessen Spielberechtigung für den Klub während des Afrika Cups unklar ist.
Nach Matips Absage für das Turnier habe Kameruns Fußball-Verband nicht bestätigt, dass der Verteidiger während des Afrika Cups stattdessen für seinen Verein spielen könne, teilte der Club des Ex-Dortmunders Jürgen Klopp am Sonntag mit. Liverpool habe daraufhin eine Klarstellung vom Weltverband Fifa verlangt, jedoch ohne Erfolg. Der Premier-League-Klub will daher weiter an einer "schnellen und eindeutigen Lösung" arbeiten.
Kameruns Teammanager Alphonse Tchami sagte zur "BBC": „Wir haben drei Spieler, die eintreffen müssen: Allan Nyom und Joel Matip. Der dritte Spieler ist Eric-Maxim Choupo-Moting."
Muss Schalke auch auf Moting verzichten?
Und Schalkes Offensivspieler hat die Einladung genau wie Matip abgelehnt. Stellt sich die Frage: Muss Schalke nun zum Rückrundenstart gegen den FC Ingolstadt auch auf Choupo-Moting verzichten?
Jurist David Seligman betonte gegenüber "BBC": "Klubs müssen ihre Spieler freigeben und Spieler müssen gehen. Nur wenn sie verletzt sind, müssen sie nicht teilnehmen.“
Daher gibt es auch für die Königsblauen Klärungsbedarf vor dem Start am kommenden Wochenende. Sollte auch "Choupo" ausfallen, stünde S04-Coach Markus Weinzierl fast die komplette Offensive nicht zur Verfügung. (mit dpa)