Hamburg. Nach der 1:2-Niederlage beim Hamburger SV suchte Schalke-Torwart Ralf Fährmann nicht nach Ausreden. Wir haben Fährmann nach dem Spiel zugehört.
- Nach der 1:2-Niederlage beim Hamburger SV suchte Schalke-Torwart Ralf Fährmann nicht nach Ausreden
- Er glaubt nicht, dass Schalke neue Spieler braucht
- Wir haben Fährmann nach dem Spiel zugehört
Herr Fährmann, wie bewerten Sie Schalkes Auftritt beim HSV?
Ralf Fährmann: Es war viel zu wenig von uns, der HSV war einfach besser. Wir hatten es mit dieser Leistung nicht verdient, hier Punkte mitzunehmen. Unser Spiel war zäh, das liegt auch an der personellen Situation, was aber keine Ausrede sein soll für diese Niederlage oder für die letzten Niederlagen insgesamt. Der HSV hat verdient gewonnen, fertig. Wir müssen unsere Lehren draus ziehen, um in der Rückrunde anders aufzutreten. Es gibt keinen Grund, jetzt in Panik zu verfallen, aber es gibt auch keinen Grund, zufrieden zu sein.
Haben Sie eine Erklärung, warum es gerade im letzten Spiel vor der Winterpause jetzt einen solchen Einbruch gab?
Fährmann: Uns hat der Spielwitz gefehlt, das Besondere im Spiel. Natürlich hat uns auch eine Anspielstation im Angriff gefehlt, aber ich möchte dieses Spiel wirklich nicht auf die personelle Lage schieben, obwohl wir natürlich insgesamt sehr gebeutelt sind. Der HSV hat einfach mehr investiert.
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Braucht Schalke in der Winterpause Verstärkung?
Fährmann: Das weiß ich nicht, unser Kader ist eigentlich sehr, sehr gut aufgestellt. Das Wichtigste ist die Gesundheit. Wenn wir mit voller Kapelle aufspielen können, dann können wir in der Rückrunde auch wieder eine Riesenserie hinlegen, wie uns das zwischendurch gelungen ist. Deswegen hoffen wir, dass die verletzten und gesperrten Spieler jetzt zurückkommen. Es liegt bei uns nicht an der Qualität, sondern an den aktuellen Problemen.
Wie beurteilen Sie das Abschneiden insgesamt in der Hinrunde, nachdem es in den letzten Spielen ja wieder bergab ging?
Fährmann: Es war durchwachsen. An der guten Serie, die wir hatten, sieht man, wie schnell es auch wieder nach oben gehen kann. Das haben wir selbst in der Hand, dafür müssen wir aber auch mehr investieren, als wir das in Hamburg getan haben. Wir wissen, warum wir hier verloren haben. Aber wenn wir wieder vollzählig sind, wird es anders aussehen – da bin ich mir sehr, sehr sicher