Gelsenkirchen. . Am Samstag tritt Schalke beim FC Augsburg an. Die Augsburger können es als Kollektiv fast jeder Mannschaft schwermachen, sagt der Schalker Offensivspieler.
Eric Maxim Choupo-Moting ist am Mittwoch der erste Profi, der vor der Trainingseinheit am Nachmittag auf das Schalker Vereinsgelände fährt. Bestens gelaunt steigt er aus seinem weißen Geländewagen und hält mit einer Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes ein kurzes Pläuschchen. Kalt sei es geworden, beklagt die Ordnerin. Choupo-Moting stimmt zu. Er muss es wissen.
Am Wochenende trat er mit der Nationalmannschaft Kameruns in der WM-Qualifikation noch bei über 30 Grad in Algerien an. Für den Schalker war es eine vergleichsweise kurze Anreise zu einem Länderspiel. Weil viele Spieler bei europäischen Klubs unter Vertrag stehen, bereitete sich das Team in Marseille vor. Richtig schwitzen musste Choupo-Moting in Algerien aber nicht. Beim 1:1 saß er 90 Minuten auf der Bank. „Es war entspannt, ich habe ein bisschen Sonne getankt“, sagt er und lacht. „Das Wichtigste ist immer, gesund von der Nationalmannschaft zurückzukommen.“ Das ist der 27-Jährige.
Sechs Mal in der Startelf
Bei Trainer Markus Weinzierl ist der Offensivspieler gesetzt. In bislang sechs Bundesligaspielen stand Choupo-Moting sechs Mal in der Startelf. In der vergangenen Partie gegen Borussia Mönchengladbach leitete er mit einem verwandelten Elfmeter kurz nach der Halbzeit den so wichtigen ersten Sieg ein. Nach 90 Minuten stand es 4:0 für Schalke, „Choupo” leistete auch die Vorarbeit zum 3:0 durch Leon Goretzka. Kurz vor Schluss durfte er sich bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus der Fans abholen. „Es war an der Zeit”, sagt „Choupo”. „Alle haben ihr Potenzial abgerufen, die Stimmung im Stadion hat uns doppelt Power gegeben, sodass wir uns endlich mit drei Punkten belohnt haben.“
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Drei Punkte – die sind natürlich auch das Ziel am Samstag, wenn die Schalker um 15.30 Uhr beim FC Augsburg spielen. Choupo-Moting ahnt, was ihn und seine Mitspieler erwartet. „Die Augsburger sind giftig. Es war immer ekelig, gegen sie zu spielen”, sagt er und ergänzt: „Im Vergleich zu anderen Mannschaften haben sie individuell vielleicht nicht die größte Qualität. Aber im Kollektiv machen sie es den meisten Mannschaften sehr schwer.”
Sieben Spiele in drei Wochen
Das Spiel in Augsburg ist auch der Auftakt eines straffen Programms. In den nächsten drei Wochen haben die Schalker sieben Spiele: vier Partien in der Bundesliga, zwei in der Europa League, sowieso das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal. Auf eine Erfolgsquote will sich Choupo-Moting nicht festlegen. Auf jeden Fall aber sollen die Heimspiele gewonnen werden. „Der Sieg gegen Gladbach war ein super Gefühl. Wir wollen wieder eine heimstarke Mannschaft sein.” In Nürnberg soll der Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals gelingen. Die nächste Runde ist auch das Ziel in der Europa League.
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Nach drei Englischen Wochen könnte es für Eric Maxim Choupo-Moting dann auch schon wieder auf Länderspielreise gehen. In der WM-Qualifikation hat Kamerun ein Heimspiel, der Gegner ist Sambia. Es wird wohl die beste Gelegenheit sein, in nächster Zeit mal wieder etwas Sonne zu tanken.