Essen. Die beiden Ex-Spieler des FC Schalke machen in England unterschiedliche Erfahrungen. Während Matip eine wichtige Säule ist, spielt Sané eine Nebenrolle.
- Zwei Ex-Spieler des FC Schalke machen in England unterschiedliche Erfahrungen
- Joel Matip ist beim FC Liverpool eine wichtige Säule
- Leroy Sané spielt bei Manchester City bislang nur eine Nebenrolle
Gemeinsam bringen sie es auf 24 Jahre beim FC Schalke 04. Doch nach der Saison 2015/2016 sahen Joel Matip und Leroy Sané die Zeit gekommen, den Klub zu wechseln. Beide spielen nun in der englischen Premier League.
Innenverteidiger Joel Matip wechselte ablösefrei zum von Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool. Leroy Sané erlag dem Lockruf von Pep Guardiola. Für den Flügelstürmer überweist Manchester City 48 Millionen Euro in mehreren Raten nach Gelsenkirchen.
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In ihren ersten Wochen machten die Ex-Schalker unterschiedliche Erfahrungen. Matip kam in den ersten beiden Spielen nicht zum Einsatz, Liverpool kassierte insgesamt fünf Gegentore. Seitdem ist der Kameruner unumstrittene Stammkraft. Mit Matip im Abwehrzentrum holte Liverpool aus fünf Partien 13 Punkte. In jedem Spiel gab es für die Reds nur ein Gegentor.
Vergleich mit Hyypiä
Matips Spielweise gefällt den Fans - und auch einer Vereinslegende. "Er war brillant, er ist ein echter menschlicher Fels. Er erinnert mich an Sami Hyypiä. Er hat alle Fähigkeiten. Wenn er in der Viererkette spielt, habe ich ein sichereres Gefühl", sagte John Aldridge im "Liverpool Echo" nach einem 4:1-Erfolg gegen Leicester City. Die Zeitung feierte den 25-Jährigen als "Hexenmeister".
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Solche Lobeshymnen gab es für Leroy Sané noch nicht. Dem 20-Jährigen machte zunächst eine Oberschenkelverletzung zu schaffen. Deshalb verpasste Sané die Vorbereitung und die ersten Saisonspiele.
Seit dem Derby bei Manchester United steht der Nationalspieler regelmäßig im Kader. Seine Bilanz: vier Kurzeinsätze über insgesamt 63 Minuten. Im unbedeutenden Ligapokal bei Swansea City durfte Sané über 90 Minuten an.
Sané hat große Konkurrenz
Die Konkurrenz bei den Citizens ist hart. In der Offensive tummeln sich Ausnahmekönner wie Sergio Agüero, David Silva, Jesus Navas, Nolito oder Kevin De Bruyne. Sané bleibt aber gelassen. "Ich setze mich nicht unter Druck", sagte der Profi jüngst bei einer Trikotvorstellung und berief sich auf sein Alter: "Ich bin 20 Jahre alt und sicher, dass ich meine Spielzeit bekommen werde. Außerdem lerne ich währenddessen vom neuen Coach."
Sané kann aber auch schon Erfolge verbuchen: Trotz der Niederlage bei Tottenham Hotspur geht er als Spitzenreiter in die Länderspielpause. Und: In der Champions League zeigte Sané seine Joker-Qualitäten. Beim 4:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach legte er Kelechi Iheanacho einen Treffer auf.