Gelsenkirchen. . Matija Nastasic hat fast die komplette vergangene Saison verletzt verpasst. Er ist zurück, aber noch nicht erste Wahl von Schalke-Trainer Weinzierl.
- Matija Nastasic hat fast die komplette vergangene Saison verletzt verpasst
- Er ist zurück
- Aber noch nicht erste Wahl von Schalke-Trainer Weinzierl
Es kommt in diesen Tagen immer wieder mal vor, dass Matija Nastasic die Seiten wechselt. Wenn Markus Weinzierl das Training unterbricht und eine neue Spielform in Auftrag gibt, dann verlässt Nastasic das Team der nominellen Reservisten und streift sich das farbige Leibchen der A-Elf über. Dies geschieht immer dann, wenn Schalkes Trainer die Abwehr neu sortiert: Nastasic ist der Mann für die Dreierkette.
In den meisten Spielformen bevorzugt Weinzierl eine Vierer-Abwehr, in der Benedikt Höwedes und Neuzugang Naldo das Zentrum bilden - dann ist Nastasic draußen. So sollte es auch am Sonntag bei der Generalprobe gegen Athletic Bilbao sein.
Nur weil Benedikt Höwedes, der schon auf dem Aufstellungsbogen aufgeführt war, wegen leichter muskulärer Beschwerden passen musste, rutschte Nastasic in die Startelf. Keine optimale Situation für den Serben, der vor eineinhalb Jahren für 9,5 Millionen Euro Ablöse von Manchester City nach Schalke kam und auf Anhieb zum Stammspieler wurde. Doch nachdem Nastasic die vergangene Saison aufgrund eines Achillessehnen-Risses nahezu komplett verpasst hatte, kann er nun auch mit kleinen Schritten leben. „Für mich ist am wichtigsten, dass ich fit bleibe“, erklärt der 23-Jährige: „Das ist im Moment wirklich mein einziges Ziel.“
Nastasic will mit Schalke oben angreifen
Vor einem Jahr war für ihn die Saison am ersten Spieltag schon beendet: Beim Spiel in Bremen, vorgestern vor einem Jahr, verletzte er sich schwer und musste operiert werden. Diese Geschichte ist zum Glück überstanden: „Jetzt ist wieder alles okay“, berichtet der Nationalspieler: „Ich fühle mich richtig gut und bin happy, dass ich wieder ganz normal mit dem Team trainieren kann.“ Wie stark er schon wieder ist, ist schwer einzuschätzen. Aber Nastasic ist sicher, dass er wieder zu 100 Prozent auf dem Damm ist, wenn er gebraucht wird. Am Sonntag gegen Bilbao spielte er stark, er räumte neben Naldo in der Viererkette ordentlich ab und hat dem Trainer damit signalisiert: auf mich kannst du zählen.
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Auf den ersten Blick ist es ein Luxusproblem, dass Schalke mit Höwedes, Naldo und Nastasic drei Innenverteidiger hat, die die Klasse für die erste Elf haben. Aber die vergangene Saison hat gezeigt, dass man solche Gedankenspiele ohnehin vergessen kann: Auch damals glaubte Schalke, mit Höwedes, Joel Matip und Nastasic exzellent besetzt zu sein - und am Ende musste mit Roman Neustädter ständig ein Mittelfeldspieler in der Abwehr aushelfen. Wenn sich nun tatsächlich ein Dreikampf abzeichnen sollte, dann blickt Nastasic dem gelassen entgegen: „Ich werde auf meine Chance warten - wir werden sehen, wer spielt.” Außerdem hat Trainer Weinzierl betont, dass die Dreierkette für ihn wirklich eine „ernsthafte Option“ ist - dann ist der Linksfuß drin.
So hat Matija Nastasic in seiner dritten Saison auf Schalke alle Möglichkeiten, um endlich die Ziele zu erreichen, die er sich von seinem Wechsel nach Deutschland versprochen hat. Das Potenzial, um oben anzugreifen, hat Schalke für ihn. „Wir alle wissen, was wir zu tun haben”, sagt er so abgeklärt, wie er auch am Sonntag gespielt hat: „Die letzte Saison hat uns gezeigt, dass es nicht genug ist, wenn man nur am Anfang stark ist. Du musst die ganze Saison konstant in guter Form sein, darfst die einfachen Spiele nicht verlieren. Man muss von Spiel zu Spiel schauen, um am Ende etwas Großes zu erreichen.”