Gelsenkirchen. Die Schalker U19 hat in dieser Saison keinen Titel geholt. Um Siege und Niederlagen geht es im Nachwuchsbereich aber nicht allein. Ein Kommentar.

  • Die Schalker U19 hat in dieser Saison keinen Titel geholt.
  • Um Siege und Niederlagen geht es im Nachwuchsbereich aber nicht allein.
  • Drei U19-Spieler unterschrieben in diesem Jahr einen Profivertrag bei S04.

Westdeutscher Vize-Meister und Vize-Pokalsieger auf Landesebene – das ist die Bilanz der Schalker U19 in dieser Saison. In der Liga war Borussia Dortmund stärker, im Pokal war es am Sonntag der VfL Bochum. Die Saison, an deren Ende diesmal kein Titel steht, ist trotzdem eine sehr erfolgreiche. Keine andere Mannschaft in Deutschland hat in der Liga so wenig Spiele verloren – es waren nur zwei.

Drei Schalker haben einen Profivertrag unterschrieben

Um Siege und Niederlagen geht es im Nachwuchsbereich aber nicht allein. Die Ausbildung ist und bleibt das Primärziel der Knappenschmiede, die in ganz Europa einen hervorragenden Ruf genießt. In wohl keinem anderen Nachwuchsleistungszentrum schaffen Jahr für Jahr so viele junge Spieler den Sprung ins Profigeschäft. Drei Spieler aus der aktuellen Schalker U19 haben in diesem Jahr im eigenen Verein einen Profivertrag unterschrieben: Fabian Reese, Christian Sivodedov und Joshua Bitter.

Norbert Elgert wies nach der Niederlage gegen Bochum darauf hin, dass es gefährlich ist, wenn es heißt, dass die Schalker U19 „nur“ Vize-Meister ist. Damit hat der erfolgreichste Talentschmied Deutschlands recht. Denn was die Schalker seit Jahren haben, wollen seit Jahren auch andere Vereine in der Bundesliga. Nämlich viele der eigenen Bundesligaspieler selbst ausbilden. Dafür wird schon in jungen Altersklassen eine Menge Geld investiert – aber nicht nur auf Schalke.