Gelsenkirchen. . Wolburgs Manager Klaus Allofs war davon ausgegangen, mit dem Abwehrspieler weiterzuarbeiten. Doch Schalkes Angebot war offenbar besser.
Wenn Schalke zu Beginn der Sommervorbereitung nach China fliegt, kennt sich Neuzugang Naldo dort schon ein bisschen aus: Der 33 Jahre alte Deutsch-Brasilianer ist mit seinem Noch-Klub VfL Wolfsburg in dieser Woche auf einer PR-Reise in China – die muss er mitmachen, weil sein Vertrag in Wolfsburg noch bis zum 30. Juni läuft. „Es stand nicht zur Diskussion, dass er nicht mitfliegen würde“, erklärte VfL-Manager Klaus Allofs im Kicker und reagierte deutlich verärgert auf den ersten Transfer-Coup von Schalkes neuem Sportvorstand Christian Heidel.
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„Ich sag’s ganz ehrlich: Wir sind enttäuscht. Wir hatten schon gedacht, dass wir in den nächsten Jahren mit Naldo weiterarbeiten. Es gab ja auch schon Gedanken, wie es nach der Karriere weitergeht“, sagte Allofs. Er stellte in den Raum, dass Schalke den VfL mit seiner Offerte überboten hatte: „Wir haben einen Zweijahresvertrag zu guten Konditionen angeboten“, berichtete Allofs und fuhr fort: „Es gab einen Verein, der sicherlich ein besseres Angebot gemacht hat und bei der Vertragsdauer eine Option eingeräumt hat, der zudem international vertreten ist. Das muss man akzeptieren.“
Naldo ist von S04-Manager Heidel begeistert
Wolfsburg hat den Europapokal verpasst, weshalb Naldo ablösefrei wechseln kann – Schalke ist in der Europa League vertreten. Wie hoch Naldos Gehalt bei den Königsblauen ist, ist nicht bekannt. Aber das Geheule der „Wölfe“ darf Schalke als Kompliment werten, dass Heidel ein Coup gelungen ist. Naldo selbst hatte erklärt: „Ich hatte in Wolfsburg eine tolle Zeit mit großen Erfolgen. Ich werde Verein und Stadt immer in meinem Herzen tragen. Aber Christian Heidel hat mich in den Gesprächen so begeistert, dass ich nun große Lust auf die Herausforderung bei Schalke habe, mit einer richtig guten Mannschaft Erfolge zu feiern.“