Gelsenkirchen. . Sascha Riether fühlt sich wohl auf Schalke, obwohl er nur der Back-up für Junior Caicara ist. Beim Trainer hat der Verteidiger schon vorgefühlt.
- Sascha Riether fühlt sich wohl auf Schalke, obwohl er nur der Back-up für Junior Caicara ist.
- Beim Trainer hat der Verteidiger schon vorgefühlt.
- Aktuell besitzt er einen Ein-Jahres-Vertrag.
Dass Sascha Riether bisher noch nicht weiß, wie es in der kommenden Saison mit ihm weiter geht, beunruhigt ihn nicht im Geringsten: Der 32-Jährige ist keiner, der lange im voraus planen muss – auch im vergangenen Sommer wechselte er erst mitten in der Vorbereitung die Pferde.
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Schalke holte ihn damals ablösefrei vom SC Freiburg, der erfahrene Verteidiger sollte der Back-up für den aus Bulgarien gekommenen Junior Caicara sein, von dem keiner wusste, wie schnell er sich in der Bundesliga zurechtfinden würde. Ein Schritt, den keiner bereut hat: Schalke nicht, und Riether erst recht nicht. „Dass ich mich hier wohl fühle, merkt man mir glaube ich an“, grinst der Routinier.
Riether hat seinen Job zur Zufriedenheit aller erfüllt: Wenn er gebraucht wird, ist er da – so wie am vergangenen Freitag, als Junior Caicara beim Spiel gegen Mönchengladbach (2:1) eine Gelb-Sperre absitzen musste. Und wenn er auf der Bank sitzt, wie zumeist in der Rückrunde, dann ist er keiner, der schlechte Stimmung verbreitet. Im Gegenteil: Selbst dann ist der frühere Nationalspieler ein Typ mit positiver Ausstrahlung. „Ich weiß, dass ich auch dann wichtig für die Mannschaft sein kann, wenn ich nicht unter den ersten Elf bin“, sagt Riether, der zum ersten Mal in seiner Karriere kein Stammspieler mehr ist: Das war er bei seinen früheren Stationen in Freiburg, Wolfsburg, Fulham oder Köln – mit den „Wölfen“ wurde er 2009 sogar Deutscher Meister. Für Schalke setzt er sich aber auch auf die Bank: Weil er es nicht als selbstverständlich empfindet, in seinem Alter noch einmal ein Angebot eines solchen Klubs zu bekommen.
Noch kein Gespräch mit Heidel
Am Mittwoch wird Sascha Riether 33 Jahre alt: Fit genug, um auf Schalke noch zumindest ein Jährchen dranzuhängen, fühlt er sich allemal noch. Doch ob es dazu kommt, weiß er noch nicht, weil sich sein Ein-Jahres-Vertrag nur dann verlängert, wenn er eine bestimmte Anzahl von Pflichtspielen für Schalke absolviert. Aber eigentlich kommt es ihm auf diese Option gar nicht so sehr an: Er möchte, dass Schalke ihn gerne weiter hier behalten möchte – ob mit oder ohne Klausel. „Wenn mich der Verein braucht, bleibe ich hier.“
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Mit dem künftigen Manager Christian Heidel hat er darüber noch nicht sprechen können, der hat in Mainz noch anderes zu tun. Bei Trainer André Breitenreiter, mit dem er sehr gut auskommt, aber hat Sascha Riether schon mal vorgefühlt: „Ich würde mich freuen, wenn er mich im nächsten Jahr hier noch sehen will. Das liegt an meiner Leistung und an meinem Auftreten“, sagt der Rechtsfuß und lacht: „Ich muss mich anstrengen.“
Doch da flunkert Sascha Riether ein bisschen: Seine Leistung war immer in Ordnung – und sein Auftreten ist ohnehin tipptopp.