Gelsenkirchen. . Mit viel Glück besiegte Schalke Borussia Mönchengladbach mit 2:1. Die entscheidenden Spieler waren Leroy Sané und Torwart Ralf Fährmann.

  • Trotz 2:1-Sieg enttäuschten viele Schalker Akteure gegen Gladbach.
  • Wirklich überzeugen konnten nur Leroy Sané und Ralf Fährmann.
  • Franco Di Santo blieb als Einzelspitze vollkommen blass.

Noten von 1 bis 5 - so bewerten wir die Schalker Mannschaftsleistung gegen Gladbach.

Torwart und Abwehr

  • Ralf Fährmann: Unglaublich, dass dieser Torwart nicht für die Nationalmannschaft nominiert wird. Mit einer Fülle an sensationellen Paraden rettete er Schalke den Sieg. Note: 1

Ließ sich oft austricksen: Roman Neustädter (r.).
Ließ sich oft austricksen: Roman Neustädter (r.). © dpa

  • Sascha Riether: Er rückte für den gesperrten Junior Caicara in die Startelf und hatte mit Glück die erste Torchance der Schalker. In der 24. Minute wurde seine Flanke gefährlich abgefälscht - der Ball flog ans Außennetz. Für mehr Entlastung könnte er nicht sorgen, denn mit der Abwehrarbeit war er genug beschäftigt. Note: 4
  • Joel Matip: Er war in der Schalker Wackelabwehr noch der stabilste Innenverteidiger - aber auch er verlor gegen die konterstarken Gladbacher in der gegnerischen Hälfte leichtfertig den Ball (5.) und säbelte kurz vor dem eigenen Strafraum über den Ball (28.). Note: 3,5
  • Roman Neustädter: Seine Koordinationsfähigkeiten reichten für die Gladbacher Angreifer nicht aus. Er sah in vielen Dribblings ganz schlecht aus - auch vor dem 1:1 ließ er sich simpel austricksen. Note: 5

Mittelfeld:

  • Sead Kolasinac: Er kehrte auf der linken Seite für den in Berlin schwachen Dennis Aogo in die Anfangsformation zurück und war in seiner Königsdisziplin Zweikampf diesmal überfordert. Note: 4,5

Sead Kolasinac wirkte gegen Gladbach oft überfordert.
Sead Kolasinac wirkte gegen Gladbach oft überfordert. © Getty

  • Pierre-Emile Höjbjerg: Auf der Sechs wurde ihm schwindlig, wenn die Gladbacher das Tempo anzogen. So sehr er auch grätschte, sprintete und dirigierte - die Gäste erarbeiteten sich Chance um Chance. Note: 4,5
  • Leon Goretzka: Etwas überraschend kehrte er in die Startelf zurück - am Dienstag war er nach wochenlanger Pause erst ins Teamtraining zurückgekehrt. Auf dem Platz nahm er zunächst eine ungewohnte Rolle ein. Er rannte 30 Minuten lang die rechte Seitenauslinie rauf und runter. Er wurde jedoch meist übersehen. In der Defensive rückte er in eine Fünferkette und stand manches Mal falsch. Erst in der alten 4-2-3-1-Formation ab der 30. Minute spielte er auffälliger und erzielte mit Glück in der 83. Minute das Siegtor zum 2:1. Note: 3
  • Alessandro Schöpf (bis 62.): Das war nicht sein Spiel. Er war in der Offensive kaum zu sehen und leistete sich in der Abwehr einige Stellungsfehler. Note: 5

Leroy Sané hatte maßgeblichen Anteil am Schalker Sieg.
Leroy Sané hatte maßgeblichen Anteil am Schalker Sieg. © Getty

  • Max Meyer (bis 75.): Der Spielmacher hatte es gegen die wendige Gladbacher Deckung sehr schwer. Er konnte sich aber ab und an durchsetzen - seinen Torschuss in der 37. Minute musste Gladbachs Torwart Yann Sommer mit einer Glanzparade abwehren, nach der Pause erzielte er sogar ein Tor, stand aber knapp im Abseits (62.). Note: 3
  • Leroy Sané (bis 87.): Er bleibt der Junge für die besonderen Momente. In der 59. Minute luchste er Havard Nordtveit den Ball ab und leitete so das Gladbacher Slapstick-Eigentor ein. Kurz vor Schluss legte er Leon Goretzka das 2:1 auf (83.). Note: 2,5

Sturm:

  • Franco Di Santo: Er bekam eine Chance in der Startformation, jagte den ballführenden Gladbacher Abwehrspieler - allerdings fehlten ihm Können und Puste, wenn er selbst mit dem Ball etwas anstellen sollte. Sein einziger Torschuss flog weit über den Gladbacher Kasten (38.). Note: 5

Die Eingewechselten:

  • Dennis Aogo (ab 61.): Er kam für Alessandro Schöpf. Ohne Note
  • Younes Belhanda (ab 75.): Er kam für Max Meyer. Ohne Note
  • Marvin Friedrich (ab 87.): Er kam für Leroy Sané. Ohne Note