Gelsenkirchen. Schalke wollte Gökhan Inler verpflichten, ließ den Wechsel aber platzen. Nun beschwert sich Inlers Berater über das Verhalten der Königsblauen.
- Schalke wollte den Schweizer Gökhan Inler verpflichten.
- Die Königsblauen ließen den Wechsel aber platzen.
- Nun beschwert sich Inlers Berater über das Verhalten der Schalker.
Wie schon im Sommer war Gökhan Inler auch in diesem Winter ein Spieler, der beim FC Schalke 04 als potenzieller Neuzugang gehandelt wurde - S04-Manager Horst Heldt machte nie ein Hehl aus dem Interesse der Königsblauen am Schweizer Nationalspieler, der derzeit beim englischen Erstligisten Leicester City spielt. Vor einigen Tagen aber entschied sich Schalke gegen den Transfer. Im Interview mit dieser Redaktion begründete das Trainer André Breitenreiter unter anderem mit dem Satz: "Wenn sich die Spieler nicht zu 100 Prozent für uns entscheiden können oder nur zu uns wollen, weil sie hier viel verdienen können, dann sind es nicht die Richtigen für uns."
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Den Vorwurf der Geldgier wies Inlers Berater Dino Lamberti im Interview mit der Schweizer Zeitung "Blick" nun scharf zurück. "Solche Äußerungen sind eine Frechheit", schimpfte er. "Es gab gar keine richtigen Verhandlungen mit Schalke. Meinen Mandanten als geldgierig darzustellen, das ist unwürdiges Theater aus Gelsenkirchen." Lamberti zufolge gab es ein Schalker Angebot über eine Leihe - mit deutlich weniger Gehalt, als Inler derzeit verdient. Die Inler-Seite antwortete mit einem Gegenangebot und hörte erst einmal: nichts.
Berater beklagt "widersprüchliches Verhalten"
Am 6. Januar habe Schalke dann noch einmal per Mail nachgehakt, ob Verein und Spieler den Königsblauen finanziell entgegenkommen könnten. "Wir antworteten am 7. Januar, dass wir uns darum bemühen, und kündigten Gespräche an", sagt Berater Lamberti. "Zu diesen kam es nicht, weil Horst Heldt noch am selben Tag um Mitternacht öffentlich vorpreschte. Solch ein Verhalten ist widersprüchlich."
Bis heute habe er keine offizielle Absage bekommen, Heldt sei für ihn seitdem nicht erreichbar gewesen. "Ich muss anhand der Verhaltensweise von Schalke annehmen, dass sich der Verein den Spieler finanziell nicht leisten kann, da die Leihsumme und sein Gehalt einfach zu hoch sind", vermutet Lamberti. "Doch dann soll Schalke dies einfach dementsprechend kommunizieren." (we)