Orlando. Fabian Giefer gab im Trainingslager des FC Schalke 04 beim ersten Testspiel sein Comeback. Diesmal mit einem besseren Gefühl als im vergangenen Jahr.
- Torwart Fabian Giefer gab im Trainingslager des FC Schalke 04 beim ersten Testspiel sein Comeback.
- Nach langer Verletzungspause hat Giefer sich das Vertrauen in seinen Körper zurückgeholt.
- Vor allem fehlt dem S04-Keeper derzeit noch die Spielpraxis.
Für Fabian Giefer muss es so etwas wie eine Reise in die Vergangenheit gewesen sein: Vor einem Jahr im Trainingslager in Katar gab er im Testspiel gegen Ajax Amsterdam sein Comeback nach fünf Monaten Verletzungspause. Auf den Torwart waren damals alle Augen gerichtet, weil sich kurz vorher Ralf Fährmann im Training am Knie verletzt hatte und Giefer in der Rückrunde die Kohlen aus dem Feuer holen sollte. Der Ausgang der Geschichte ist bekannt: Kurze Zeit später verletzte sich Fabian Giefer erneut - und der junge Timon Wellenreuther musste ins Tor.
Jetzt, ein Jahr später, ist Fabian Giefer wieder da: Wie schon im Vorjahr gab er im ersten Testspiel des Trainingslagers sein Comeback. Diesmal mit einem besseren Gefühl: “Ich merke, dass es wieder hält. Alles gut”, sagte der Ex-Düsseldorfer nach dem 2:0-Sieg gegen die Fort Lauderdale Strikers.
Giefer spielte gegen Fort Lauderdale in der ersten Halbzeit
Es war eine Sehne im Adduktorenbereich, die gerissen und operiert werden musste. Eine schwere Verletzung, deren ganzes Ausmaß lange Zeit nicht klar war. Zugezogen hatte sich der Torwart die Blessur beim Abstoß mit dem Fuß - das ist schon ungewöhnlich genug. Mittlerweile ist auch die Angst, dass es ihn beim Abstoß erneut erwischen könnte, überwunden: “Da mache ich mir gar keine Gedanken mehr.”
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Giefer spielte gegen Fort Lauderdale in der ersten Halbzeit und musste einen Eckball abfangen - mehr bekam er nicht zu tun. Nach der Pause wurde er von Michael Gspurning abgelöst, der in der Hinrunde die Nummer zwei hinter Ralf Fährmann war. Normalerweise ist Giefer die Nummer zwei, aber wann diese Reihenfolge wieder umgesetzt wird, steht noch nicht fest. “Es ist noch zu früh, darüber etwas zu sagen”, erklärt Trainer André Breitenreiter: “Für Fabian ist es wichtig, dass er dichter herankommt. Und da macht er Schritte nach vorne.”
Auch Giefer setzt sich keinen Zeitplan: “Erstmal will ich gesund bleiben, um wieder ein gutes Niveau zu erreichen.” Was ihm vor allem fehlt, ist die Spielpraxis nach der langen Pause. “Aber das Vertrauen in meinen Körper”, sagt er, “das habe ich mir wiedergeholt.”