Gelsenkirchen. Im letzten Spiel des Jahres 2015 erarbeitete sich Schalke einen 1:0-Erfolg über Hoffenheim. Das Mittelfeld-Duo Johannes Geis/Leon Goretzka überzeugte.

Noten von 2,5 bis 4,5 - so bewerten wir die Leistung der Schalker gegen Hoffenheim.

Torwart und Abwehr

Ralf Fährmann: Er musste lediglich bei Flanken und weiten Pässen aufmerksam sein - und das war er. Note: 3

Weg damit: Schalke-Keeper Ralf Fährmann hielt seinen Kasten gegen Hoffenheim sauber.
Weg damit: Schalke-Keeper Ralf Fährmann hielt seinen Kasten gegen Hoffenheim sauber. © imago

Sascha Riether: Das war eins seiner schwächeren Spiele. Seine Flanken kamen diesmal nicht an, im Zweikampf wirkte er ein ums andere Mal ungeschickt. Er hatte mit Jonathan Schmid große Probleme, stand bei Schmids Hacken-Chance (52.) zu weit entfernt. Note: 4


  • Benedikt Höwedes: Der Kapitän verteidigte diesmal sehr offensiv, holte sich schon in der 9. Minute den Ball am gegnerischen Strafraum. Allerdings hatte er mit dem Ball am Fuß nicht immer die besten Ideen. Da landete auch mal in Pass bei den Gästen. Note: 3

  • Joel Matip: Erneut zeigte er eine solide Leistung in der Innenverteidigung - er gewann fast alle Zweikämpfe. Am Spielaufbau beteiligte er sich erst nach der Pause. Klaas-Jan Huntelaars große Chance legte er klasse vor (47.). Note: 3

  • Sead Kolasinac: Nach seinem guten Auftritt in Augsburg bemühte er sich auch diesmal, gemeinsam mit Eric Maxim Choupo-Moting auf der linken Seite zu wirbeln. Diesmal kam er allerdings nur selten durch, er rannte sich meist fest. Eher zufällig flog eine verunglückte Flanke an den Außenpfosten (63.). Dafür unterliefen ihm in der Rückwärtsbewegung kaum Fehler. Note: 3

  • Mittelfeld

    Johannes Geis: Er spielte viel konzentrierter als vor einer Woche in Augsburg. Ihm gelangen einige schöne Spielverlagerungen, zudem legte er das 1:0 (28.) mit einer Flanke auf Eric Maxim Choupo-Moting vor. Ihm kam entgegen, dass er im Spielaufbau von Leon Goretzka und Benedikt Höwedes entlastet wurde. Note: 2,5

    Anweisung vom Trainer: Leon Goretzka (re.) stand überraschend in der Schalker Startelf.
    Anweisung vom Trainer: Leon Goretzka (re.) stand überraschend in der Schalker Startelf. © Getty Images

    Leon Goretzka: Trainer André Breitenreiter hatte seinen Einsatz am Donnerstag so gut wie ausgeschlossen - dennoch stand er putzmunter in der Startelf. An ihm kamen die Hoffenheimer nur selten vorbei. Immer wieder holte er im Mittelfeld klug den Ball und bestimmte das Spieltempo. Oft übernahm er von Johannes Geis sogar den Spielaufbau. Zweimal schoss er selbst aufs Tor, zweimal ging der Ball knapp am Tor vorbei (6./13.). Note: 2,5


  • Max Meyer (bis 61.): Nach einigen Auftritten im zentralen Mittelfeld musste er diesmal auf die rechte Seite ausweichen. Dort ging er etwas unter, da die Schalker das Spiel über die linke Seite aufbauten. Nur ein Dribbling in der 24. Minute gelang ihm, als er quer durchs Mittelfeld trabte. Note: 4

  • Angriff

    Eric Maxim Choupo-Moting: Er trifft weiter! Eigentlich erwischte er einen schwächeren Tag. Mit seinen Dribblings kam er diesmal kaum durch, mit einem vermeidbaren Foul verursachte er einen Freistoß in der eigenen Hälfte (25.). Dennoch erzielte er das Tor des Tages. Nach einer Flanke von Geis bugsierte er den Ball mit dem Schienbein über die Linie. Note: 3

    Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar blieb gegen Hoffenheim glücklos.
    Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar blieb gegen Hoffenheim glücklos. © Getty Images

    Franco Di Santo (bis 90.): Er kehrte für Leroy Sané in die Startelf zurück und bemühte sich darum, mit viel Fleiß und starkem Pressing auf sich aufmerksam zu machen. An drei Torszenen war er beteiligt: zweimal setzte er Sturmpartner Klaas-Jan Huntelaar in Szene (20./37.), in der 38. Minute schoss er im Anschluss an eine Ecke vorbei. Note: 4


  • Klaas-Jan Huntelaar (bis 72.): Auch er setzte Hoffenheims Abwehr mit kraftraubenden Pressing-Sprints unter Druck, mit dem Ball am Fuß wirkte er unglücklich. Er vergab zwei große Chancen. Zunächst landete der Ball in den Armen von Torwart Oliver Baumann (20.), nach der Pause schoss er knapp vorbei (47.). Sieben Minuten danach wollte er den freistehenden Franco Di Santo anspielen - doch der Querpass missriet. Symptomatisch für seine Leistung: bemüht, aber unglücklich. Note: 4,5

  • Die Eingewechselten

    Leroy Sané kam für Max Meyer, konnte das Schalke-Ergebnis aber auch nicht mehr hochschrauben.
    Leroy Sané kam für Max Meyer, konnte das Schalke-Ergebnis aber auch nicht mehr hochschrauben. © imago

    Leroy Sané (bis 61.): Er kam für Max Meyer. Ohne Note

  • Pierre-Emile Höjbjerg (ab 72.): Er kam für Klaas-Jan Huntelaar. Ohne Note

  • Roman Neustädter (ab 90.): Er kam für Franco Di Santo. Ohne Note