Düsseldorf. . Schon nach dem Spiel hatte sich der Schalker Johannes Geis bei André Hahn für sein böses Foul entschuldigt. Geis ist gesperrt, Hahn lange verletzt.

Der Mönchengladbacher Fußball-Profi André Hahn hat die Operation nach dem schlimmen Foul von Johannes Geis gut überstanden und die Entschuldigung des Schalkers angenommen. "Es ist meine schlimmste Verletzung bisher. Und an dem Tag habe ich ihm natürlich Vorwürfe gemacht. Wenn man die Szene sieht, bin ich schon sehr deutlich früher am Ball. Dann noch so auf Kniehöhe hinzugehen, das muss nicht unbedingt sein", sagte Hahn der "Westdeutschen Zeitung" am Dienstag. "Aber man kann es jetzt nicht mehr ändern, er hat sich bei mir entschuldigt. Damit ist die Sache auch okay."

Der Gladbacher hatte sich im Bundesligaspiel gegen Schalke am Sonntag (3:1) nach einer Attacke von Geis eine Fraktur des Schienbeinkopfes und einen Außenmeniskusriss zugezogen, am Montag wurde er in Mönchengladbach operiert.

Hahn hat das Krankenhaus mittlerweile verlassen, spielen wird er in diesem Jahr aber wohl nicht mehr. "Ich gehe davon aus, dass ich mindestens drei Monate ausfalle", sagte Borussias Offensivspieler.

Geis war selbst geschockt

Schalke-Trainer André Breitenreiter nahm seinen Spieler am Dienstag ein wenig in Schutz. Geis habe nicht absichtlich gehandelt. "Dass er eine fehlerhafte Entscheidung getroffen hat, sieht er ein", sagte der Coach und berichtete, dass Geis selbst geschockt gewesen sei. Hahns Trainer André Schubert befand: "Ich bin froh, dass er das alles so gut weggesteckt hat und hoffe, dass er bald wieder einsatzfähig ist." (dpa)