Mönchengladbach. . Schalke 04 muss sich beim Wiedersehen mit Mönchengladbach im DFB-Pokal am Mittwochabend anders präsentieren als beim 1:3 am Sonntag in der Bundesliga.
Was nimmt man mit aus einem solchen Spiel? Schon am Mittwochabend treffen der FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach erneut aufeinander, ab 20.30 Uhr (live in der ARD und unserem Ticker) geht es in der Arena um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals. Wenn die Schalker an den Sonntag zurückdenken, an das mit 1:3 verlorene Bundesligaspiel bei den Gladbachern, dann sollten ihnen besser nicht nur Entschuldigungen einfallen.
Ja, Schiedsrichter Wolfgang Stark begünstigte die Borussen vor deren 1:0 durch einen Elfmeterpfiff, und ja, er ermöglichte ihnen auch das 2:1, indem er bei einem Allerweltskontakt auf Freistoß entschied. Aber es gab auch einige sportliche Defizite auf Schalker Seite, die es abzustellen gilt, wenn das Team am Mittwoch Wiedergutmachung betreiben will.
Schalke muss wachsamer und gieriger sein
Vor allem sollten die Königsblauen diesmal schon in der ersten Halbzeit wachsamer und gieriger sein. In der ersten Hälfte in Gladbach erspielten sie sich bis zum glücklichen Ausgleichstreffer in der 44. Minute durch ein Eigentor von Andreas Christensen nicht eine einzige Torchance, während die Borussen ihr Aufbauspiel phasenweise ungestört aufziehen konnten, weil ihnen schon in der eigenen Hälfte Platz dafür gelassen wurde. Die Schalker bekamen einfach keinen Zugriff.
„Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen und haben es auch nicht geschafft, unser Spiel durchzudrücken“, stellte Linksverteidiger Dennis Aogo selbstkritisch fest. Trainer André Breitenreiter bilanzierte: „Die Gladbacher haben uns in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft. Wir waren in den Zweikämpfen nur begleitend.“
Aber Breitenreiter hatte auch eine zweite Hälfte gesehen, die ihm im Hinblick auf das Wiedersehen am Mittwoch Mut macht: „In der zweiten Hälfte war es deutlich besser, da haben wir uns auch einige Torchancen erspielt, die wir dann leider nicht genutzt haben.“ Den trägen Auftritt seines Teams in Halbzeit eins versuchte Breitenreiter auch mit dem Aufwind zu erklären, von dem sich der Gegner gerade antreiben lässt: „Borussia hat unheimlich viel Selbstvertrauen und Spielfreude, seit André Schubert die Mannschaft übernommen hat. Sie hat komplett den Hebel umgelegt.“
Beeindruckende Serie
In der Tat ist die Erfolgsserie der Elf vom Niederrhein seit dem Rücktritt von Trainer Lucien Favre beeindruckend. Unter André Schubert, der immer noch als Interimstrainer gilt, hat Gladbach in der Bundesliga eine Serie von fünf Siegen hingelegt – nach zuvor fünf Niederlagen unter Favres Regie. Logisch, dass die Borussen sich auch im Pokal nicht stoppen lassen wollen. Sie werden sich garantiert auch in Gelsenkirchen nicht verstecken – darin könnte allerdings auch eine Chance für die Schalker liegen, die bekanntlich mit dem schnellen Leroy Sané gefährlich kontern können.
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