Gelsenkirchen. Es gilt als ausgeschlossen, dass Horst Heldt über den Sommer hinaus Manager beim S04 bleibt. Doch ob er schon früher geht, steht noch nicht fest.

2:2 endete das Europa-League-Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Sparta Prag - nach dem Abpfiff ging es in der Mixed Zone aber meist um Manager Horst Heldt. Im Vorfeld der Partie sollten am Nachmittag die Weichen in der Vereinsführung gestellt werden. Zuerst hatten sich der mächtige Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies und dessen Stellvertreter Jens Buchta mit Heldt, dessen Ende auf Schalke durch das Werben von Tönnies um den Mainzer Manager Christian Heidel eingeläutet worden war, zu einem intensiven Austausch getroffen.

Einige Irritationen im Aufsichtsrat

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Anschließend tagte der kurzfristig einberufene Aufsichtsrat: In dem Gremium hatte es einige Irritationen gegeben, weil nicht alle Mitglieder von den zum Ende der vergangenen Woche bekannt gewordenen Plänen des Klub-Chefs gewusst hatten.

Genaues wissen sie allerdings immer noch nicht, die endgültige Entscheidung soll zwar zeitnah fallen, doch sie steht weiterhin aus. “Das Ergebnis des Gesprächs ist, dass es ein weiteres Gespräch geben wird”, berichtete Heldt, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Dass er über den Sommer hinaus auf Schalke bleiben könnte, gilt als ausgeschlossen.

Schalker 2:2 gegen Prag

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So reagierte Schalke-Manager Horst Heldt nach dem Prag-Spiel - der Wortlaut 

Was hat das Gespräch ergeben?

Horst Heldt: Es bleibt ergebnisoffen. Es hat am Nachmittag ein konstruktives Gespräch gegeben zwischen Clemens Tönnies, Jens Buchta und mir. Über die Inhalte werden wir nichts bekanntgeben. Fakt ist: Es ist ein konstruktives Gespräch gewesen, wir benötigen aber noch ein zweites. Das wird zeitnah stattfinden.

Sie haben gesagt, dass Sie Ihre Entscheidung schon getroffen haben. Haben Sie die überdacht?

Heldt: Mit der Frage habe ich nicht gerechnet. Das kann ich so nicht beantworten. Wir haben wichtige Themen nicht besprechen können. Deshalb benötigen wir ein zweites Gespräch. Danach wird eine Entscheidung bekanntgegeben.

Wie war die Atmosphäre beim Gespräch?

Heldt: Es war keine angespannte Atmosphäre, dafür kennen wir uns viel zu lange und zu gut. Klar werden auch Inhalte besprochen, da ist man verschiedener Meinung. Trotzdem ist es ein konstruktives und gutes Gespräch gewesen. Wenn es desaströs gewesen wäre, würden wir kein zweites Gespräch benötigen.

Kann es sein, dass Sie auch im Juli, August, September 2016 Manager des FC Schalke 04 sind?

Heldt: Ich würde bei allen Spekulationen in allen Richtungen vorsichtig sein. Es ist nicht entschieden. Es ist wichtig, dass man sich austauscht, an einen Tisch setzt. Das hat jetzt erstmals stattgefunden.

Sind Sie am Sonntag noch im Amt?

Heldt: Warum sollte ich das nicht sein? Selbstverständlich wird man mich am Sonntag in Mönchengladbach noch im Stadion sehen.