Gelsenkirchen. . Der Aufsichtsrat beschäftigt sich mit einer möglichen Vertragsverlängerung des Managers. Die Gerüchte um Christian Heidel verärgern Clemens Tönnies.
Man muss in den Archiven ein Stück weit zurückblättern, bis man Bilder findet, die Clemens Tönnies und Horst Heldt gemeinsam zeigen – sie stammen aus der vergangenen Saison. Die Erklärung dafür ist aber einfach: Schalkes Vorstand hat neuerdings bei den Heimspielen einen anderen Platz in der Arena – das hat organisatorische Gründe.
Auf ein womöglich abgekühltes Verhältnis zwischen Vereinschef Tönnies und Manager Heldt kann man jedenfalls nicht unmittelbar schließen – auch wenn vom Misserfolg der Vorsaison vielleicht doch etwas hängen geblieben ist.
Boulevard bringt Heidel ins Spiel
Dennoch sorgte bei dem Fußball-Bundesligisten aus Gelsenkirchen am Mittwoch die Meldung vom Boulevard für große Verwunderung, dass Horst Heldt zur kommenden Saison auf Schalke angeblich durch den Mainzer Manager Christian Heidel ersetzt werden soll.
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Nicht nur Tönnies dementierte umgehend und vermutete: „Anscheinend gefällt einigen die Ruhe auf Schalke nicht und sie versuchen nun, Unruhe hineinzutragen.“ Andere hochrangige Schalke-Funktionäre könnten sich den Heldt-Heidel-Wechsel „beim besten Willen nicht vorstellen“ oder hielten den Bericht für „eine Geschichte aus der Sommerpause“.
Tönnies und Heldt diskutieren
Da nämlich hatte sich Schalke durchaus mit dem Gedanken getragen, einen neuen Manager zu engagieren – Mönchengladbachs Max Eberl bestätigte damals eine Anfrage. Nun jedoch, nachdem Heldt mit André Breitenreiter einen Trainer verpflichtet hat, der den Erfolg zurückgebracht hat, sehen Insider keine Indizien, die auf eine Trennung hindeuten. Nach Informationen dieser Zeitung haben Tönnies und Heldt intern bereits diskutiert, sich demnächst zusammensetzen zu wollen, um die Zukunft zu besprechen.
Heldt weiß, dass über eine Verlängerung seines zum 30. Juni auslaufenden Vertrages bald entschieden werden muss, sollte Schalke weiter auf ihn setzen: Schließlich gilt es bereits jetzt, die neue Saison zu planen. Unlängst hatte er einmal gesagt, es gebe einen Zeitpunkt, an dem er Klarheit haben wolle. Gut möglich, dass der im Dezember liegt: Dann kommt nämlich Schalkes Aufsichtsrat das nächste Mal zusammen.