Gelsenkirchen. . Leroy Sané ist ohne Frage eines der größten Talente des FC Schalke 04. Dennoch muss gerade Trainer André Breitenreiter immer wieder dafür sorgen, dass der 19-Jährige sein Potenzial entfaltet.
Schon nach dem Sieg in Nikosia hatte Schalkes Trainer André Breitenreiter auf seine herrlich direkte Art von „Arschtritten“ gesprochen, mit denen er Leroy Sané auf die Sprünge geholfen habe, damit dieser bei seinen Defensivaufgaben besser aufpasst. Und in der Halbzeitpause des Stuttgart-Spiels war es wieder soweit. „Da habe ich eine klare Ansage bekommen“, verriet Sané nach dem Sieg, bei dem er das entscheidende Tor schoss: „Der Trainer hat von mir mehr erwartet.“
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André Breitenreiter betont oft, welch großartiges Talent Leroy Sané ist – aber um es zu entwickeln, gebraucht er eine Spezialtherapie, die man früher wohl „Zuckerbrot und Peitsche“ genannt hätte: Sané soll mit seinen 19 Jahren seinen angeborenen Spieltrieb ausleben, muss aber gleichzeitig auch die Ratschläge des Trainers annehmen. Sonst hilft Breitenreiter mit klaren Ansagen nach.
Heldt mit lobenden Worten
Sanés Spielstil ist auf Risiko, auf Dribblings und unerwartete Aktionen angelegt. „Ich muss aber noch viel lernen“, sagt er, „und bessere Entscheidungen treffen, mehr Ruhe am Ball haben und nicht so viele Zweikämpfe verlieren.“ In Stuttgart dauerte es fast bis zur Halbzeitpause, bis er das erste Mal richtig gut in Erscheinung trat: „Es war kein gutes Spiel von mir, das muss man ehrlich zugeben.“ Doch dann entschied er mit einer brillanten Aktion nach Max Meyers Traumpass das Spiel.
Ein verrückter Typ, aber auch Manager Heldt weiß: „Leroy hört gut zu, was das Trainerteam sagt.“