Gelsenkirchen. Die Polizei hat nach Drohnungen bei der Partie Schalke gegen Mönchengladbach die Spur der Täter ins Ausland verfolgt. Dort steckt sie allerdings fest.
Fast drei Wochen nach Drohungen beim Bundesliga-Spiel des FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach hat die Gelsenkirchener Polizei erste Ermittlungsergebnisse vorgestellt. Sie spricht nun offiziell von einer "Anschlagsdrohung" und hat den Weg eines entsprechenden elektronischen Schreibens ins europäische Ausland zurückverfolgt. Auf diesem Wege haben die Täter die Herkunft ihrer Nachricht offenbar verschleiert. Das erschwere die Arbeit der Ermittler, so die Polizei. Weiter sei man dem Täter noch nicht auf die Spur gekommen.
Als die Drohung vor dem Spiel am 6. Februar 2015 eingegangen war, hatte sie die Polizei zunächst sehr ernst genommen und sich mit Verein, Stadt, LKA, BKA und Feuerwehr kurzgeschaltet. Die Ermittler sorgten für eine Luftüberwachung und intensive Personen- und Fahrzeugkontrollen am Stadion in Gelsenkirchen. Auch von einer "Bombendrohung" war damals die Rede.
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Weil aber keine weitere konkrete Gefahr festgestellt werden konnte, habe man das Spiel stattfinden lassen - mit kurzer Verzögerung beim Anstoß. Alle beteiligten Sicherheitsinstitutionen seien "besonders sensibilisiert", erklärte die Polizei kurz vor dem Spiel. Sie würden "mit erhöhter Wachsamkeit" arbeiten. (Juwe)