Gelsenkirchen/Essen. Die Einlasskontrollen waren erheblich verschärft. Die Partie begann mit zehnminütiger Verspätung. Die Polizei sprach von einem “Bedrohungsszenario“.

Intensive Kontrollen rund ums Stadion, kreisende Hubschrauber über der Arena: Vor dem Bundesliga-Spiel des FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach versetzte eine vermeintliche Bombendrohung die Sicherheitskräfte in hohe Alarmbereitschaft.

Die Polizei Gelsenkirchen wollte eine Bombendrohung auf Anfrage unserer Redaktion zunächst nicht bestätigen und bat darum, von einer Berichterstattung zunächst abzusehen. Die Feuerwehr Gelsenkirchen gab derweil auf ihrer Facebook-Seite Entwarnung: Es habe sich bei der Meldung von einer Bombendrohung um einen "bösen Scherz" gehandelt. "Wer diese Meldung verbreitet hat, ist unbekannt", hieß es dort.

Die Partie, die für 20.30 Uhr angesetzt war, wurde mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen. Aufgrund der erheblich verschärften Kontrollen kam es auch zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Polizei spricht von Bedrohungsszenario

Unmittelbar vor Spielbeginn teilte die Polizei Gelsenkirchen mit, Schalke 04 habe am Freitag "eine Nachricht mit dem Inhalt eines Bedrohungsszenarios im Bereich der Veltins-Arena" erhalten. Sie habe in enger Absprache mit dem Verein und weiteren zuständigen Sicherheitsbehörden alle erforderlichen Maßnahmen für die Sicherheit der Zuschauer getroffen.

Nach Angaben der Polizei hat es "keine Hinweise für eine konkrete Gefährdung" gegeben. Alle beteiligten Sicherheitsinstitutionen seien "besonders sensibilisiert" und würden "mit erhöhter Wachsamkeit" arbeiten.

"Bombendrohung" auf Twitter

Beim Kurznachrichtendienst Twitter war die Rede von einer "Bombendrohung". Auch der WDR hatte darüber berichtet, nannte aber keine Quelle:

Auch unsere Redakteure wurden bei der Ankunft an der Arena durchsucht:

Die Hertener Allgemeine schrieb, zahlreiche Feuerwehr-Kräfte aus dem Kreis Recklinghausen seien zusammengezogen worden, um geschlossen nach Gelsenkirchen zu fahren. (we)