Gelsenkirchen. . Schalke startet ohne acht verletzte Spieler in die Rückrunde, zwei davon sind Julian Draxler und Jefferson Farfan. Ihr Comeback steht weiter aus.
Wenn man sich derzeit nach dem Befinden von Julian Draxler erkundigt, dann antwortet er: „Soweit ganz gut.“ Euphorisch hört sich das nicht an. Auch drei Monate, nachdem der Weltmeister am 31. Oktober im Spiel gegen den FC Augsburg eine schwere Sehnenverletzung im Oberschenkel erlitt, ist eine Rückkehr auf den Platz für ihn noch nicht absehbar. „Eine Sehnenverletzung darf man nicht unterschätzen, deswegen schauen wir von Tag zu Tag, welche Fortschritte ich mache, und entscheiden dann die nächsten Schritte“, berichtet Draxler im aktuellen Vereinsmagazin „Schalker Kreisel“. Ein Comeback zum Rückrunden-Start war ohnehin nie realistisch.
Immerhin: Die Schalker versichern aber, dass Draxler „normal im Zeitplan“ (Trainer Roberto Di Matteo) liegen würde und treten damit Gerüchten entgegen, es habe einen Rückschlag gegeben. Schalkes Cheftrainer erklärt: „Nach der Operation Anfang November war klar, dass wir drei Monate abwarten müssen – die sind Anfang Februar rum. Wenn es danach Grünes Licht gibt, wird Aufbautraining gemacht, und da müssen wir abwarten, wie lange das dauert.“ Hoffnung besteht auf jeden Fall, dass Draxler im Verlauf der Rückrunde wieder richtig eingreifen kann.
Bei Jefferson Farfan hat Schalke diese Hoffnung auch noch, aber einen Zeitplan gibt es bei dem Peruaner nicht. „Ein Knorpelschaden im Knie ist mit das Schlimmste, was einem Fußballer passieren kann“, verdeutlicht Manager Horst Heldt. Zwischen den Zeilen hört sich das nicht so gut an. Dass Farfan selbst davon gesprochen hatte, im Februar wieder mit der Mannschaft trainieren zu wollen, hört man auf Schalke wohl gerne – nur glauben kann man es nicht. „Wenn er das sagt, werde ich das nicht anzweifeln, aber ich kann es auch nicht bestätigen“, so Heldt. Letztlich müsse der Spieler selbst entscheiden, wie viel Belastung das operierte Knie wieder verträgt.