Oberhausen. Showdown am Niederrhein. Samstag steigt das Pokalfinale zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen. Das sagt der RWO-Sportchef.
Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen fokussiert sich seit Tagen voll und ganz auf den Pokalfight bei Rot-Weiss Essen. Am Samstag (16.15 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es im Stadion an der Hafenstraße in einem dann wohl ausverkauften Haus vor 19.000 Zuschauern um den Niederrheinpokal-Sieg und den damit verbundenen Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde 2023/2024.
RWO startet Vorverkauf der Dauerkarten mit Rabattaktion
RWE stand zuletzt in der Saison 2020/2021 im DFB-Pokal und schaffte es bis ins Viertelfinale, bevor man an Holstein Kiel scheiterte. RWO war das letzte Mal 2018 in diesem lukrativen Wettbewerb vertreten. In Runde eins hieß es 0:6 gegen den SV Sandhausen.
Wir haben vor dem Niederrheinpokal-Finale mit RWO-Sportchef Patrick Bauder gesprochen.
Patrick Bauder, spüren Sie schon das Kribbeln?
Ja, klar. Man freut sich auf dieses Spiel. Die Hafenstraße wird voll sein und wir kommen auch mit 3500 Fans. Aber ich muss sagen, dass ich nicht angespannt bin oder dergleichen sondern hier überwiegt ganz klar die Vorfreude auf das große Spiel. Dieses Ereignis haben sich die Mannschaft, das Trainerteam und alle Oberhausener einfach verdient. Der Weg ins Endspiel war alles andere als leicht.
Wer hat denn in diesem Spiel eigentlich mehr zu verlieren?
Essen ist als Drittligist leicht favorisiert. Aber in einem Endspiel ist es doch immer so, dass der Verlierer am Ende arg enttäuscht ist. Denn nur der Gewinner wird belohnt. In diesem Fall mit einem prestigeträchtigen Titel, dem Niederrheinpokal, und der DFB-Pokal-Teilnahme. Wir wollen das Ding auf jeden Fall nach 2018 wieder nach Oberhausen holen.
Rot-Weiss Essen: Felix Herzenbruch über das emotionale Aus und seine Zukunft
Es ist das letzte Spiel für Mike Terranova als Cheftrainer. Ist es vielleicht sogar ein psychologischer Vorteil für RWO? Immerhin ist Terranova ein äußert beliebter Trainer und die Jungs werden ihm doch einen tollen Abschied bescheren wollen...
Es ist ja kein Geheimnis, dass die Jungs 'Terra' mit einem Sieg verabschieden wollen. Und, ja, er ist sehr beliebt in der Mannschaft. Wir können unseren Fans den Titel nicht versprechen. Was wir aber tun können, ist, dass wir alles raushauen werden. Ich kann verraten, dass die Jungs unfassbar heiß auf dieses Spiel sind. Es ist ein Finale, es ist ein Derby, die Bude wird voll sein und wir werden von mehreren tausend Oberhausenern angepeitscht. Wir wollen den Pokal nach Oberhausen holen!
Sind eigentlich alle Mann an Bord?
Bis auf Tobias Boche, der nach seinem Mittelfußbruch ausfällt, sind alle Spieler fit.
Wie bewerten Sie die Saison von Rot-Weiss Essen?
Es ist nicht meine Aufgabe, die Saison von RWE bewerten. Es ist aber schön für das Ruhrgebiet, wenn Revier-Vereine im Profifußball erfolgreich sind. Und der Klassenerhalt war ja ein Erfolg.
Und sportlich: Was erwartet da am Samstag RWO?
Eine sehr routinierte Essener Mannschaft. Sie haben in allen Mannschaftsteilen gute Jungs. Ob Felix Bastians, Oguzhan Kefkir oder Simon Engelmann: Sie wissen alle, wie das Geschäft funktioniert und sind tolle Spieler. Wir wollen uns aber keinesfalls verstecken und wissen auch, dass RWE durchaus zu knacken ist.
Brennpunkte und News bei Rot-Weiss Essen
- Rot-Weiss Essen auf Rang zwei – Drittliga-Zuschauerrekord.
- RWE: Engelmanns Bankplatz war wenig Fingerspitzengefühl.
- Rot-Weiss Essen: Plechatys harte Wochen – „Du musst über der Kritik stehen“.
- Erster Neuzugang: Rot-Weiss Essen stellt Vinko Sapina vor.
- „Atemberaubend“: Kefkirs Liebeserklärung an Rot-Weiss Essen.
Die Mannschaft wird von Freitag auf Samstag in einem Hotel übernachten. Warum?
Unser Trainer hat sich das gewünscht und wir wollen einfach noch enger zusammenrücken und uns auf das Endspiel einstimmen. Das ist schon eine gute Sache.
Stichwort Trainer: Wann steht denn der Nachfolger von Mike Terranova fest?
Wir sind da in guten Gesprächen. Es wird nach dem Pokalspiel eine Entscheidung getroffen.