Oberhausen. . Der erste Test von Rot-Weiß Oberhausen brachte Erkenntnisse: Gegen GA Sterkrade hieß es 13:0. Wichtiger als Tore: Die Leistung der Neuzugänge.

Glück-Auf Sterkrade feiert 80. Geburtstag und bekam dafür 13 Tore eingeschenkt. Gefreut hat es den A-Ligisten an der „Alsfeld Road“ trotzdem: RWO trat dort zu seinem ersten Test auf heimischem Boden in der Vorbereitung auf die Saison 17/18 an und gewann 13:0 (4:0). Eine Ehre für den Gastgeber und eine Freude zugleich.

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Daher waren auch beide Trainer zufrieden. GAS-Linienchef Marco Allekotte: „Die erste Halbzeit war gut, die zweite weniger. Aber wir haben bis hierhin noch kein einziges Mal zusammen trainiert,“ erklärt er den Leistungseinbruch zum Ende hin. Auch sein Gegenüber Mike Terranova war zufrieden: „Es ist alles gut gelaufen, ich haben einen guten Test gesehen. Denn obwohl wir gegen einen Kreisligisten gespielt haben, ist mir einiges aufgefallen.“

Dem aufmerksamem Beobachter ebenfalls. So etwa, dass der nun merklich schlankere Maik Odenthal zwar eigentlich durchspielen sollte, sich aber in der 40. Minute verletzte. So musste Rafael Garcia als einziger im 21-köpfigen RWO-Kader die komplette Zeit gehen.

Bauder agiert mit Spielfreude

Vor allem aber war zu sehen, dass Jannik Löhden der Chef in der Abwehr ist. Der ehemalige Aachener ragt nicht nur körperlich heraus, sondern übernimmt auch die Verantwortung für die komplette Verteidigung und postiert seinen Nebenleute in Chef-Manier. Das sorgte für Sicherheit. Zudem übernahm er die Spieleröffnung und das konstruktiv. Spieltaktisch ließ Terranova mit wechselndem Personal ein 4-1-4-1 durchziehen.

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Alex Scheelen, später Yassin Ben Balla, gab die defensive Sechs, Robert Fleßers und später Patrick Bauder agierten als Regisseure der offensiven Viererkette. Tarik Kurt und später Philipp Gödde wirkten als Spitzen. Kurt tat sich gegen anfangs stabil stehende Sterkrader zunächst schwer. Zumal die linke Seite mit Andreas Ogrzall hinten und Maik Odenthal davor wenig lieferte. Denn Ogrzall hatte gegen den besten Sterkrader, Rechtsaußen Nico Gabriele, tatsächlich eine Menge zu tun. Reinert und Garcia belegten die andere Außenbahn deutlich straffer.

Nach dem Wechsel änderte sich das auch mit Dampf von hinten: Tim Hermes und Daniel Heber sorgten wie eine Zange für ständige Bewegung von außen, die Chancendichte erhöhte sich merklich. Einziges Manko war, dass Philipp Gödde in der Verwertung seine Probleme hatte und erst mit seinem Viererpack herausrückte, als die Glück-Auf-Mannschaft wirklich stehend K.o. war. Testspieler Serdar Can hinterließ einen ordentlichen Eindruck, Enes Topal neben Fleßers ebenso. Bauder agierte mit sehr viel Spielfreude.

Gödde trifft vier Mal in fünf Minuten

Im ersten Durchgang trafen Garcia (21.), Kurt (24. und 35.) sowie Fleßers. Bauder erhöhte nach dem Wechsel per Doppelpack zum 0:5 und 0:6, Can (68.), Garcia (69.) sowie nochmals Can (81.) legten auf 0:9 nach. Und dann traf Gödde in fünf Minuten vier Mal.