Oberhausen. Bei Messungen rund um die Bauarbeiten im Stadion Niederrhein gab es einen Ausschlag: Kampfmittelverdacht. Es könnte aber auch nur Schrott sein.
Der Baubeginn der neuen Tribüne im Stadion Niederrhein wird sich verzögern: Bei Untersuchungen auf Kampfmittel gab es einen Ausschlag. Sportdezernent Frank Motschull: „Das kann eine Bombe, kann aber auch nur Schrott sein.“ Auf jeden Fall muss diesem Verdacht nachgegangen werden. Und da wird die Sache schon komplizierter.
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Denn die Lage zwischen Kanal und Emscher ist eine feuchte. Der Grundwasserspiegel ist hoch. Daher muss eine Spezialfirma aus den Niederlagen im Gebiet der Fundstelle erst einmal ordentlich Wasser abpumpen, bevor vorsichtig gebuddelt werden kann, um den Metallkörper freizulegen.
„Das ist sehr ärgerlich, denn wir waren gut im Zeitplan.“ Der wird sich nun insgesamt wohl um drei, vier Wochen nach hinten verschieben. Die Mehrkosten können noch nicht beziffert werden, die hängen natürlich davon, ab, was in 4.50 Meter Tiefe gefunden wird. „Kann billig werden, hat uns bei einem Bombenfund im Centro aber auch schon mal 140 000 Euro gekostet“, kann Motschull keine Spanne bemessen. Fraglich ist dann auch, wer für die Kosten aufkommen muss: Bauherr OGM oder die Stadt als Eigentümerin des Stadions.
In eng bebauten oder industriell genutzten Flächen sind solche Untersuchungen auf Bomben Routine.
RWO empfängt am 16. Juli den MSV
Die Landesregierung hat Luftbilder aus England bekommen, die während der Bombenabwürfe über dem Ruhrgebiet etwa gemacht wurden. Steht in solchen Bereichen dann eine Tiefbaumaßnahme an, wird geprüft. „Und dann hatten wir den Ausschlag“, sagt Motschull. Jetzt hofft er, dass die Angelegenheit spätestens zum 16. Juli abgeschlossen ist. Denn dann kommt der MSV zum Testspiel gegen RWO ins Stadion. „Und das wollte ich mir unbedingt ansehen“, sagt der bekennende Zebra-Fan Motschull.