Oberhausen. . In der nächsten Woche beginnen die Abrissarbeiten an der Emscherkurve. Besucher des Supporter-Blocks und der Stoag-Tribüne müssen sich umstellen.
Für die Kicker des SC Rot-Weiß ändert sich in der Donnerstag beginnenden Vorbereitung auf die Regionalliga-Rückrunde nichts. Doch die Fans des Traditionsclubs müssen sich ab der Mitte Februar beginnenden zweiten Saisonhälfte auf einige Änderungen bei den Heimspielen von RWO einstellen.
Denn Anfang der kommenden Woche beginnen die Abrissarbeiten an der altehrwürdigen Emscherkurve, die bis zum Ende des Jahres einer modernen Stehplatz-Tribüne weichen soll. Da die zur Emscher gelegene Seite des Stadions traditionell für die heimischen Fans reserviert ist, müssen diese während der Umbauphase mit Beeinträchtigungen rechnen.
Beim Kartenvorverkauf macht sich dies jedoch noch nicht bemerkbar. Bei den seit einigen Tagen erhältlichen Rückrunden-Dauerkarten sind auch Tickets für die Emscherkurve im Angebot. Aber natürlich nicht mehr für den gesamten Bereich. „Gemeint sind die Fortsätze der evo- und der Stoag-Tribüne, die vom Umbau nicht betroffen sind“, erklärt RWO-Organisationsleiter Jörg Groth. Das sind nach seiner Schätzung „etwa 1600 Plätze, davon gut 500 überdacht.“
Eingang künftig auch an der Lindnerstraße
Diese werden auch nach der Fertigstellung der neuen Tribüne weiter zur Verfügung stehen und sollen als eine Art Verbindung zum jetzigen Stadion-Vorplatz dienen. „Es war der Wunsch von RWO, dass die Fans auf der entstehenden Tribüne in der Halbzeit auf den alten Vorplatz kommen können, um sich auszutauschen“, sagt der städtische Bereichsleiter Sport, Hans-Bernd Reuschenbach.
Der offizielle Eingang für die neue Tribüne wird jedoch an der Lindnerstraße sein, wo durch den neuen Standort der Tribüne nur wenige Meter hinter dem Tor ein neuer Vorplatz entsteht. Noch offen ist derzeit die Frage, wie die Stadion-Besucher während der Bauphase zur Gegentribüne gelangen sollen. Bislang hat die Stadt zwei Möglichkeiten ins Spiel gebracht. Zum einen vom Vorplatz aus über die Kanalkurve, was laut Groth für RWO in keinem Fall in Frage kommt.
RWO will eine Teilung des Stadions vermeiden
Aber auch mit dem anderen Vorschlag, einen Zugang über das angrenzende SSB-Gelände, kann sich der Verein nicht wirklich anfreunden. „Wir wollen eine Teilung des Stadions für die Zuschauer vermeiden, was dadurch gegeben wäre“, sagt Groth. Für heute ist ein Gespräch mit der Stadt geplant, in dem RWO eine weitere Alternative ins Spiel bringen will.
Auch wenn der RWO-Organisationsleiter dem nicht vorgreifen und sich zu diesem Vorschlag noch nicht äußern will, dürfte es wohl darauf hinauslaufen, dass die Besucher des RWO-Supporter-Blocks und der benachbarten Stoag-Tribüne über den Innenraum zu ihren Plätzen gelangen sollen. Das dürfte zumindest während der Abrissphase der alten Kurve organisatorisch zu stemmen sein.
Schließlich sind bis zur Sommerpause nicht mehr viele Partien mit hohem Zuschaueraufkommen zu erwarten. Lediglich beim Spiel gegen den Wuppertaler SV sowie bei einem Weiterkommen im Pokal und einer günstigen Auslosung für das Halbfinale sind noch Zuschauerzahlen im höheren vierstelligen Bereich zu erwarten. Spätestens bei der Errichtung der neuen Tribüne fast am Spielfeldrand dürfte diese Lösung zu Beginn der kommenden Spielzeit jedoch kaum noch zu realisieren sein.